Community 27.03.2019

MCBW: Treffen der bayerischen Kreativwirtschaft in München

Im Rahmen der Munich Creative Business Week kam die bayerische Kreativwirtschaft für neun Tage in München zusammen. Themen wie Künstliche Intelligenz und Digitale Transformation dominierten die Agenda – und gerade für Start-ups der Kreativbranche boten sich zahlreiche Chancen zum Netzwerken und zur Weiterentwicklung der eigenen Businesses.

Als wichtiger internationaler Kreativwirtschaftsstandort ist Bayern ein Schmelztiegel für Innovation und zukunftsweisende unternehmerische Verbindungen von Design und Wirtschaft. Das zeigte einmal mehr die Munich Creative Business Week (MCBW), die dieses Jahr vom 9. Bis zum 17.3 in München stattfand. Ausrichter und Förderer der MCBW sind die bayern design GmbH, das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie sowie die Landeshauptstadt München. Ziel der Veranstaltung: Design anhand von Ausstellungen, Vernissagen, Events und Aktionen an über 150 Orten in München und Bayern in all seinen Facetten hautnah erlebbar und verständlich zu machen. Dabei gab das Motto die Richtung vor – „Design connects“. Denn Design verbindet Menschen untereinander, den Menschen mit der Technik und das Analoge mit dem Digitalen.


Gründerplattform zur Förderung designorientierter Start-ups


So ist es keine Überraschung, dass digitale und zukunftsweisende Technologien im Fokus der MCBW 2019 standen – insbesondere im Rahmen des Programms „MCBW Start Up“. Denn Design verbindet auch Visionen: „Die Förderung von Start-ups und innovativen Geschäftsideen ist eine direkte Investition in die Zukunft: Designmethoden dienen sowohl der Ideenfindung als auch der kundennahen, erfolgreichen Umsetzung eines Produktes oder einer Dienstleistung“, heißt es dazu vonseiten der Veranstalter. Deshalb unterstützt die von bayern design initiierte Gründerplattform „MCBW Start Up“ den Austausch zwischen designorientierten Start-ups, jungen und erfahrenen Designern sowie Experten aus der Wirtschaft. 


"Moonshot": in 72 Stunden vom Start-up zum Global Player


Unter dem übergreifenden Veranstaltungstitel „Tools for Founders“ gaben Partnerunternehmen daher ihr Wissen an aufstrebende Unternehmer aus der Kreativbranche weiter – im Rahmen von Gründerworkshops, Coachings und Vorträgen. Thematisiert wurden unter anderem Aspekte wie Markenentwicklung, Designstrategien, Team-Building, Intellectual Property und Crowdfunding. Aber auch für alle Start-ups, die der Informationsphase bereits entwachsen sind, bot sich während der MCBW eine einmalige Chance: Beim sogenannten „Moonshot“ entwickelten Dutzende Experten in nur 72 Stunden ein Start-up von der Idee zum Global Player weiter – mit der geballten Kraft aus Strategieberatung, CSR-Consulting, Risk Management, Industriedesign, Marketing bis hin zu Steuer- und Rechtsberatung.
 

MCBW Moonshot: Experten aus unterschiedlichen Disziplinen entwickeln ein Start-up von der Idee zum Global Player (Quelle: MCBW/Hillinger-Perfahl)

Und selbstverständlich boomten die Innovationsthemen während der MCBW auch abseits der Start-up-Szene. Das Münchener Unternehmen TAWNY zeigte beispielsweise, wie Design dabei helfen kann, an der Schnittstelle zu Künstlicher Intelligenz Dinge – etwa Roboter – mit emotionaler Intelligenz auszustatten. An anderer Stelle diskutierten Münchner Architekten und Designer über Smart Citys und Digitale Transformation im urbanen Umfeld. Dass diese Themen gerade in Bayern im Mittelpunkt stehen und erfolgreich vorangetrieben werden, hängt mit Initiativen wie bayernkreativ zusammen, die vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie getragen wird. bayernkreativ bringt Kreative mit Fachleuten aus der Wirtschaft zusammen, organisiert Workshops und bietet eine individuelle Beratung. Hinzu kommen individuelle Angebote wie etwa das Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft in München oder die Symposien zur Kultur- und Kreativwirtschaft in Nürnberg.


Sie alle tragen dazu bei, dass die Kreativwirtschaft in Bayern einen fruchtbaren Boden für ihre Ideen findet und ihre Ansätze zum technischen und digitalen Wandel in einem wirtschaftlich erfolgreichen Umfeld vorantreiben kann.