Industrieroboter 30.05.2018

Fugger, Flugzeuge, Fertigungsroboter – und jetzt kommt Ihr Unternehmen!

In der Region Augsburg wurden schon viele Ideen geboren: Vom Kaufmannsgeschlecht der Fugger, über den Flugpionier Willy Messerschmitt zum weltweit ersten Sechs-Achs-Industrieroboter der Firma KUKA hat sich bis heute ein erfolgreiches Kompentenzcluster gebildet, von dem Start-ups und KMU profitieren. Die Transfereinrichtungen Augsburg (TEA) sind dabei ein wichtiger Knotenpunkt. Sie vernetzen Wirtschaftsakteure mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Ihr Ziel: eine zukunftsfähige Wirtschaft.

TEA vernetzt Kompetenzen

Wenn im Haus der Abfluss verstopft ist, kauft man nicht gleich das ganze Equipment eines Installateurs. Wenn der PKW neue Reifen braucht, beginnt keiner damit, mit Kautschuk zu experimentieren. Spezialisten können diese Probleme viel effektiver beheben, da sie über das nötige Know-how verfügen und auf neue Technologien zugreifen können.

Die Transfereinrichtungen Augsburg – kurz: TEA – setzt sich seit 2009 dafür ein, dass sich Experten und Unternehmen in der Region Augsburg vernetzen. Der Wirtschaftsraum A3 ist die Kompetenzregion für die Bereiche:
-    Umwelttechnik
-    Mechatronik
-    Leichtbau und Carbon
-    Informations- und Kommunikationstechnik
-    Flugzeug- und Raumfahrttechnik

Ziel der Transfereinrichtungen Augsburg ist es, Unternehmen Zugang zu ermöglichen zum Know-how der Hochschulen und Forschungseinrichtungen vor Ort. In der Region A3 verortet sind unter anderem die Hochschule und Universität Augsburg, Fraunhofer Einrichtungen sowie ein Bereich des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).

Die Vorteile für vernetzte Unternehmen: Sie bleiben auf dem neuesten Wissensstand, weil sie aktuelle Studien, Gutachten und Analysen nutzen können. Zudem finden sie passgenaue Lösungen für ihre technologischen Herausforderungen, z.B. indem sie Labors oder Prüfstände, deren Anschaffung sich nicht rentieren würde, bei bestehenden Einrichtungen nutzen können. Das Technologiecluster der Region Augsburg verhilft durch diesen Transfer zu mehr Innovationen und somit zu mehr Wettbewerbsfähigkeit.

Die Internetpräsenz der TEA bietet darüber hinaus einen Online-Katalog mit konkreten Angeboten ihrer Partnereinrichtungen. Unternehmen können sich dort informieren, in welchen Bereichen aktuell eine Zusammenarbeit möglich ist. Beispielsweise steht das Anwenderzentrum für Materialforschung der Universität bereit für die Analyse von Defekten und Oberflächen bis in den Nanometerbereich. Oder das Institut für Software & Systems Engineering assistiert Unternehmen im Bereich Entwicklung eingebetteter bzw. cyber-physischer Systeme.

Innovation beginnt bei den Mitarbeitern

Was für die technische Seite eines Unternehmens gilt, ist ebenso wichtig für dessen Belegschaft. Technologische Umbrüche stellt sie vor neue Aufgaben und Schwierigkeiten. Das Projekt TEAM 4.0 der TEA bietet Weiterbildungs- und Qualifikationsmöglichkeiten an. Vorerst bis Mitte 2020 wird das Programm staatlich gefördert, Mitarbeiter und Multiplikatoren eines Unternehmens können daher kostengünstig – teils auch kostenfrei – daran teilnehmen. Im persönlichen Kontakt, etwa in Workshops, entsteht eine branchenübergreifende Vernetzung.

Für einen fachlichen Austausch innerhalb der Region sorgen auch regelmäßige Innovationsveranstaltungen.

Neben Fachtagungen wie:  

  • der Fachmesse für Werkzeug- und Formenbau
    (12.-13. Juni 2018)
  • dem Symposium Composites 2018
    (19.-20. September 2018)
  • dem Kapitalforum 2018
    (20. September 2018)

fördern Kongresse und Schulungsangebote vor Ort die Kompetenzen:

  • Knowledge Café 4.0 – Digitale Fitness für Innovations- und Wirtschaftsförderer
    (26. Juni 2018)  
  • Kompetenzzentrum Augsburg: Was kann Digital?
    (24. Juli 2018)
  • 8. Augsburger Technologietransfer-Kongress
    (2. April 2019)