#bytevaria 22.06.2022

Bayern – wo Spitzenkarriere und Lebensqualität Hand in Hand gehen

Auf den ersten Blick sind bayerische Städte wie München, Ingolstadt oder Nürnberg weit entfernt von globalen Megastädten wie Singapur, New York oder London. Und doch schaffen sie es jedes Jahr aufs Neue, (internationale) Spitzentalente anzuziehen. Diese feilen weiterhin an ihren Karrieren und nebenbei finden sie in Bayern ein Umfeld vor, das viel Lebensqualität bietet und vielleicht sogar einen gesünderen Lebensstil ermöglicht.

Celonis aus München ist eines der erfolgreichsten Tech-Start-ups weltweit. Dank einer neuen Finanzierungsrunde wurde das Unternhemen 2021 sogar zum ersten deutschen Decacorn. So ein Erfolg ist ohne motivierte und top ausgebildete Mitarbeiter nicht denkbar. Wir wollten von zwei jungen Celonis-Managern erfahren, woraus sie ihre Kraft für ihren anspruchsvollen Job schöpfen und welche Umgebung sie zu schätzen wissen.

Ein Win-Win-Standort für High-Potentials
 

Es ist 10 Uhr an einem Montagmorgen und wir sitzen in einem Zoom-Call mit Jascha, Senior Manager Customer Value bei Celonis. Er ist für das Value Management zuständig; das heißt, er hilft den Kunden, mit den Softwarelösungen von Celonis einen echten Mehrwert zu schaffen. Es ist ein schnelllebiger, herausfordernder Job, aber genau das mag er. „Wir arbeiten hier wirklich mit hoher Geschwindigkeit; jeden Monat gibt es neue KPIs und Ziele. Celonis wächst schnell, da muss man mithalten und seine persönlichen Grenzen ständig erweitern. Genau das ist es, was ich daran liebe. Denn es macht nicht nur Spaß; ich kann auch eine Menge Verantwortung übernehmen und beruflich wachsen.“

Hat er auch genug Zeit, um sich zu erholen? Seine Antwort: „Ich bin vor ein paar Jahren von Düsseldorf nach München gezogen und habe meine alte Leidenschaft wiederentdeckt. Während meines Studiums war ich professioneller BMX- und Mountainbike-Fahrer, aber das habe ich aufgegeben, als ich meinen ersten Job annahm. Als ich nach Bayern gezogen bin, habe ich wieder mit dem Radfahren angefangen. Da München in der Nähe der Alpen liegt, fahre ich fast jedes Wochenende dorthin - und wenn ich zurückkomme, fühle ich mich wie neu aufgeladen. Ich komme mit einem klaren Kopf und frischen Ideen zurück ins Büro.“

 

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Nicht nur „Work Hard, Play Hard“
 

Geschichten wie die von Jascha sind in Bayern nicht ungewöhnlich. Nicht nur an den Wochenenden findet man Scharen von jungen Berufstätigen – viele von ihnen sind Expats –  die in der Natur ihren Hobbys nachgehen oder sich in den angesagten Ausgehvierteln vergnügen. Gleichzeitig sitzen sie an anderen Tagen an ihren Schreibtischen (zu Hause, in einem Co-Working-Space oder im Büro) und arbeiten an neuen Geschäftsideen, Spitzentechnologien oder kreativen Projekten.

Aber es ist nicht das alte „Work Hard, Play Hard“ Mantra bei der Arbeit hier. Die Grundstimmung ist eine andere. Eine neue Generation von High Potentials sucht nach einem ausgewogenen Lebensstil. Sie sind bereit, hart zu arbeiten, aber sie wollen auch Spaß daran haben. Sie lieben die Herausforderung – sind aber nicht bereit, dafür ihre Gesundheit oder ihr Privatleben zu opfern. In Bayern, so scheint es, ist es leicht, das richtige Gleichgewicht zu finden.

 

„Bavarian Way of Life“ am Arbeitsplatz und in der Freizeit
 

Unternehmen in ganz Bayern haben die Notwendigkeit erkannt, sich auf neue Arbeitsformen und unterschiedliche Lebensstile einzustellen. Was in jungen, dynamischen Start-ups bereits Standard ist, setzt sich auch in etablierten Unternehmen immer mehr durch. Die Mitarbeiter arbeiten zunehmend selbständig, Hierarchien werden abgebaut. Dadurch können sie ihr Arbeitspensum flexibler gestalten, sodass auch Zeit für andere Dinge bleibt. Hier in Bayern gibt es eine einzigartige Synergie zwischen einem dynamischen, temporeichen Job und Erholung in der Natur, sagt Jaschas Kollegin Regina. Sie ist 29 Jahre alt, in leitender Position als Industry Lead Solution Engineer bei Celonis tätig und ehemalige Profi-Leichtathletin, spezialisiert auf 1.500 Meter.
 

Sie fährt fort: „Wenn man durch unser Slack-System scrollt, sieht man, dass es viele Kanäle gibt, in denen Leute Zusammenkünfte und Teamsportarten organisieren. Es gibt zum Beispiel eine Dienstags-Early-Bird-Gruppe, die sich einmal wöchentlich um 6 Uhr trifft, um gemeinsam Rad zu fahren. Und Jascha ist Mitglied bei den Mountainbike Shredders. Bei uns dreht sich nicht alles nur um die Arbeit. Aber natürlich arbeiten wir auch hart.“

Celonis ist nicht das einzige Unternehmen, dessen Mitarbeiter Wert auf Work-Life-Balance und Outdoor-Aktivitäten legen. Auch unser Kollege Philipp weiß den „Bavarian Way of Life“ zu schätzen; er geht einem eher seltenen Hobby nach und hebt in seiner Freizeit gerne ab – ohne Berge in der Nähe kaum möglich.

Auch bekannte internationale Technologieunternehmen haben Bayern als Innovationsstandort erkannt. So investiert beispielsweise Apple eine Milliarde Euro in sein neues IT-Zentrum in München. Und die dafür benötigten 1.500 IT-Experten dürften nicht schwer zu finden sein, zum einen bringen die bayerischen Universitäten wie zum Beispiel die TU München jedes Semester neue hochqualifizierte Talente hervor; zum anderen lassen sich Expats gerne in Bayern nieder. Denn wer weiß es nicht zu schätzen, wenn eine Spitzenkarriere bei einem attraktiven Arbeitgeber auch noch auf Lebensqualität trifft?