#bytevaria 10.10.2018

Hallo Flugtaxi, zur nächsten Bits & Pretzels bitte!

Am Wochenende ist sie vorbeigegangen, die 5. Jahreszeit in Bayern. Das Oktoberfest hat für 2018 seine Zelte geschlossen. Dass das weltweit größte Volksfest als internationaler Besuchermagnet ein guter Aufhänger ist, um junge Gründer nach Bayern zu locken, haben vor ein paar Jahren die Initiatoren der Bits & Prezels erkannt. Inzwischen hat sich die Veranstaltung einen festen Platz in so manch einem Kalender erobert. Denn sie bietet interessante Einblicke in unterschiedlichste Themenbereiche der Start-up- und Digitalbranche, dieses Jahr zum Beispiel auch zu Mobilität.

Dass das Festival nach inzwischen 5 Durchläufen doch schon so etwas wie etabliert ist, zeigt sich auch an den Namen großer Unternehmen, die dieses Jahr erstmals so zahlreich mit einem eigenen Stand und teilweise eigenem Programm vertreten waren. Google, das sein Entwicklungszentrum in München betreibt, war ebenso dabei wie Microsoft, KPMG oder Audi. Für Gründer ist diese Veränderung durchaus von Vorteil. So besteht die Möglichkeit, direkt vor Ort auszuloten, ob man mit seinem Produkt bzw. seiner Dienstleistung bei potenziellen Partnern bzw. Kunden anknüpfen kann.

Motto? Diversity!


Diversity  (die amerikanische Bürgerrechtlerin und #MeToo Gründerin Tarana Burke hielt die Eröffnungsrede) war das Motto der diesjährigen Bits & Pretzels. Und vielfältig war auch wieder das Programm. Aufgrund der großen Anzahl an Themen konnte sich sicher jeder seine ganz persönlichen Erkenntnisse mit nach Hause nehmen.  Bei mir hat dieses Jahr das Thema Mobility dominiert.

3 Dinge, die man auf der Bits & Pretzels zum Thema Mobility lernen konnte:

 

1.    Auch bei Mobility ist Vielfalt/Diversity gefragt.

Ich wusste es auch schon zuvor, trotzdem ist mir auf der Bits & Pretzels noch einmal so richtig bewusst geworden: Die Mobilität der Zukunft besteht aus viel mehr als nur Autos. Wir werden mit Lufttaxis von A nach B kommen, uns in der Innenstadt oder für kurze Strecken mit elektrischen Kleinstfahrzeugen fortbewegen und weiter Sharing und On-Demand-Modelle nutzen. Falls wir doch mal auf das Auto zurückgreifen wollen, müssen wir noch nicht einmal selbst fahren. Denn dank autonomen Fahren und künstlicher Intelligenz bringt uns der Autopilot sicher ans Ziel.


2.    Software wird ein immer wichtigeres Thema.

In Zukunft werden nicht nur traditionelle Automobilhersteller den Fahrzeugmarkt bestimmen, denn schon heute drängen Player aus anderen Bereichen in den Markt. Stichwort Cross-Industry-Innovation. Wenn VW auf der Bits den Weg erklärt, wie es vom reinen Hardwarehersteller zum Software Supplier werden möchte, so scheint auch der Weg andersrum nicht unrealistisch. Vielleicht werden wir in absehbarer Zeit in einem Googlemobil durch die Gegend fahren bzw. durch die Gegend gefahren werden. Dank der Mapsfunktion kennt das Fahrzeug ja immerhin schon den Weg!

3.    Nachhaltigkeit ist Trumpf, auch in der Mobilität.

Damit man mit den alternativen Antriebsmotiven auch Strecke machen kann, ist nicht nur ein flächendeckendes Ladenetzwerk nötig, sondern vor allem auch ein schnelles sowie intelligente Batteriemanagementsysteme im Fahrzeug. Denn wer hat schon Lust, Stunden beim „Tanken“ zu verbringen? Elektromobilität macht übrigens auch nicht vor dem Fernverkehr halt: Auch Busse werden in Zukunft elektrisch fahren. Denn Nachhaltigkeit ist ein Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnen wird.

Einer, der wissen muss, wie man Fahrt aufnimmt, war als Speaker geladen: Der ehemalige Formel1 Weltmeister Nico Rosberg. Und was wäre ein (wenn auch nicht mehr aktiver) Spitzensportler ohne eine Vision:

Internationale Delegation zu Gast bei Invest in Bavaria


(Noch) nicht mit dem Flugtaxi, sondern mit mehr oder weniger traditionellen Fortbewegungsmitteln haben wir eine internationale Delegation für unsere „Bits & Pretzels Innovation Tour“ durch Bayern begleitet. Dabei waren Vertreter von Acceleratoren und Inkubatoren aus über 10 Ländern. Auf dem Programm standen neben der Bits & Pretzels auch Besuche bei den Hotsports des bayerischen Start-up-Ökosystems.

01 07