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Cluster in Bayern: Im Netzwerk zu neuen Innovationen und wirtschaftlichem Wachstum
Bayern fördert die im Freistaat ansässigen Unternehmen und damit auch deren Wettbewerbsfähigkeit unter anderem durch die Cluster-Offensive Bayern. In 17 Schlüsselbranchen sind landesweit tätige Clusterplattformen installiert, die dafür sorgen, dass eine dauerhafte Vernetzung sowie Kommunikation zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen gewährleistet ist. Dies ermöglicht Clustern und Unternehmen die gemeinsame Entwicklung innovativer Produkte, die Optimierung bestehender Prozesse oder den Eintritt in neue Märkte.
Die bayerische Clusterpolitik
Bereits seit 2006 fördert die Bayerische Staatsregierung im Rahmen der Cluster-Offensive Bayern den Betrieb von 17 landesweiten Plattformen. Diese wurden in Hightech-Industrien, aber auch in traditionellen Schlüsselbranchen der bayerischen Wirtschaft gebildet. Die Kernaufgabe der einzelnen Cluster besteht darin, die Unternehmen in ihren Branchen – aber auch branchenübergreifend – zu vernetzen sowie Synergieeffekte mit passenden Forschungseinrichtungen zu schaffen. Die Ziele der bayerischen Clusterpolitik sind:
- Stärkung der bayerischen Wertschöpfungskette von der Forschung bis zum Endprodukt
- Unterstützung der Wettbewerbsfähigkeit durch Kooperationen
- Direkte Implementierung der Forschungsergebnisse in neue Produkte und Dienstleistungen
- Erhöhung und Stärkung der Innovationsdynamik in Bayern
Dass Standortvorteile mit ausschlaggebend für wirtschaftlichen Erfolg sind, ist dem Freistaat schon lange bewusst. Durch die Lage im Herzen Europas und die Nähe zu wichtigen internationalen Wirtschaftsräumen ist Bayern mit den hier ansässigen Unternehmen nach außen bestens aufgestellt – auch bzw. gerade im Hinblick auf die Globalisierung. Allerdings hängt die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auch ganz wesentlich von lokalen Faktoren ab. Ein starkes Fundament am eigenen Standort ist notwendig, um erfolgreich zu sein und es zu bleiben. Genau das ist der Anknüpfungspunkt der bayerischen Clusterpolitik.
Rund 13.000 Akteure sind mittlerweile in den bayerischen Clustern aktiv, die als feste und wichtige Institutionen die bayerische Innovationslandschaft lenken, stärken und weiterentwickeln. Durch jährlich mehr als 12.000 Veranstaltungen mit fast 700.000 Teilnehmern schaffen die Cluster Zugang zu ihren Kompetenzbereichen und sorgen für mehr Transparenz. So stärken sie das bestehende Netzwerk und ermöglichen außerdem neue Kooperationen. Derzeit betreuen die Cluster in Bayern mehr als 2.000 Projekte, durch die eine Vielzahl kleinerer und mittlerer Unternehmen vernetzt werden. Die Cluster-Initiative in Bayern hat durch ihre Arbeit bisher rund 282 Millionen Euro Fördergelder vom Bund akquiriert sowie weitere 53 Millionen Euro von der Europäischen Union.
Clustermanagement – Wie arbeiten die bayerischen Cluster?
17 Clusterplattformen werden derzeit in Bayern gefördert. Hier bilden vor allem technologie- und industrieorientierte Innovationscluster den Schwerpunkt.
Um die vielen Akteure und deren Know-how zu bündeln, benötigt es feste Strukturen. Daher verfügt jede Clusterplattform über ein professionelles Clustermanagementteam, das mit seinem Engagement und den Kompetenzen das Cluster als landesweiten Ansprechpartner und Organisationspunkt im jeweiligen Themenfeld etabliert. Folgende Punkte sind zentrale Elemente der Arbeit der einzelnen Clustermanagementteams:
- Information
- Kommunikation
- Koordinierung
- Bündelung des Wissens
- Transfer
Unterstützung erhalten diese von ehrenamtlichen Clustersprechern, die vor allem bei der strategischen Ausrichtung und der Steuerung der Clusterplattform beratend zur Seite stehen. Dies sind bedeutende Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Wissenschaft in Bayern, die ihr eigenes Know-how, persönliche Kontakte sowie allgemeine Branchenkenntnisse in die Clusterarbeit einbringen. Zusammen mit Beiräten und Arbeitsgruppen von Unternehmen entsteht so ein Dialog zwischen der Wirtschaft und den Clusterverbänden. Gemeinsam machen diese sich daran, Themenfelder zu identifizieren, um das Kompetenzprofil des jeweiligen Clusters klar zu definieren. Durch diesen Austausch gelingt der Technologietransfer zwischen den verschiedenen Akteuren und es entstehen Kooperationen sowie konkrete Projekte für Forschung und Entwicklung in Bayern.
Gezielte und aktive Vernetzungsaktivitäten: Clusterteams
Das Clustermanagement stellt den Rahmen dar. Die Clusterteams sind die Institutionen, die den Mitgliedsunternehmen in den Clustern stets beratend zur Seite stehen und mit diesen direkt kommunizieren sowie zusammenarbeiten. Durch ihre Arbeit bieten diese somit einen echten Mehrwert auf mehreren Ebenen. Die Clusterteams…
- schaffen Raum für den Dialog der einzelnen Akteure in einem Cluster, entwickeln Schlüsselthemen und organisieren fachspezifische Veranstaltungen, beispielsweise Kongresse, Workshops oder Meetings.
- unterstützen alle Mitglieder bei Problemen und erteilen Ratschläge. Werten Berichte über Markttrends, Forschungsergebnisse, Technologien und Fördermöglichkeiten aus und analysieren diese.
- koordinieren die Akquise von Fördergeldern – im nationalen und internationalen Raum.
- stoßen teils länder- sowie branchenübergreifende Projekte für Forschung und Entwicklung an und begleiten diese langfristig.
- stellen Kontakte zu anderen Netzwerken her – national wie international – und organisieren gemeinsame Arbeitsgruppen, wodurch unter anderem auch der Zugang zu Auslandsmärkten geschaffen wird.
- bilden die Brücke zwischen etablierten Unternehmen und Start-ups. So profitieren beide Seiten von der Netzwerkarbeit.
- ermöglichen den Unternehmen Zugang zu neuen, oftmals disruptiven Technologietrends.
Die bayerischen Cluster
Die 17 Clusterplattformen und das Zentrum Digitalisierung.Bayern (ZD.B) lassen sich in fünf Kernfelder gliedern:
- Digitalisierung
- Materialien, Werkstoffe
- Life Science, Gesundheit
- Mobilität
- Energie
Eine Übersicht aller Cluster finden Sie hier in unserer Infografik zum Download.
Mit Unterstützung und Mehrwert zu neuen Innovationen
Durch die Arbeit der bayerischen Cluster erfolgt die nachhaltige Vernetzung von Unternehmen aus derselben Wertschöpfungskette untereinander sowie mit Forschungseinrichtungen – universitär sowie außeruniversitär. Dadurch entstehen Impulse, Partnerschaften, Kooperationen und Projekte, daraus resultieren wiederum lukrative Geschäftsfelder und neue Märkte sowie zukunftsweisende Innovationen. Dies funktioniert ebenso clusterübergreifend, Stichwort: Cross-Industry-Innovation.
- Jutta Stohwasserより
- Head of Investor Services Energy & CleanTech
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