Branche kompakt
Die Entwicklung und der Einsatz neuer Werkstoffe sind der Schlüssel für Produkt- und Verfahrensinnovationen in vielen Branchen wie der Automobilbranche, dem Maschinenbau und der Medizintechnik. Die Produktion neuer Werkstoffe hat damit als Querschnittstechnologie Anbindung an zahlreiche Wirtschaftszweige, in denen mögliche Kunden von Akteuren der Branche warten. Diese Wirtschaftszweige mit Hightech-Unternehmen, in denen neue Werkstoffe weiterverarbeitet werden, konzentrieren sich in Bayern neben hoher Forschungskompetenz in den Materialwissenschaften.
Agata Butenko
Senior Managerin Investorenbetreuung Materialien & Fertigung
+49 89 24210-7525agata.butenko@invest-in-bavaria.comRosenheimer Str. 143C
81671 München
Bayerns Cluster Neue Werkstoffe initiiert Verbundforschungsprojekte, bindet regionale Partner ein, vernetzt Wirtschaft und Forschung der Branche und bietet eine zielgerichtete Zusammenarbeit über Technologien und Branchen hinweg. So werden aus der Forschung kommende Grundlagen für die Produktion neuer Werkstoffe schnell umgesetzt und daraus resultierende Werkstoffe ebenso schnell in weiterführender Produktion verwendet. Junge Unternehmen der Branche werden durch zahlreiche Initiativen gefördert. So bietet etwa das Bayreuther Gründerzentrum für Neue Materialien (BGZ) kostengünstig Räume mit modernster Ausstattung für Start-ups der Branche.
Zahlen in der Branche der neuen Werkstoffe
500.00
Cluster-Akteure
100.00
Unternehmen bilden das Kompetenznetzwerk
97.00
Projektpartner im Bereich Neue Werkstoffe
36.00
Cluster-Partner
Viele Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen Bayerns unterhalten Institute, Fakultäten, Lehrstühle und Forschungsgruppen im Bereich der Materialwissenschaften. Geforscht wird an unterschiedlichsten Materialien. So arbeiten beispielsweise die Institute für Werkstoffwissenschaften an der Universität Erlangen-Nürnberg an Halbleitern, Metallen, Polymeren, Keramik, Glas und Verbundwerkstoffen und das Bayerische Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. an Materialien für Photovoltaik sowie für Wärmedämmung und -transport.
Bayerische Forschung an neuen Werkstoffen umfasst die ganze Bandbreite des Forschungsbereichs. Sie setzt unter anderem Schwerpunkte bei Nano- und Biomaterialien, Bauwerkstoffen sowie in den Bereichen Elektrik und Elektronik. Die bayerischen Forschungsstrukturen sind zugleich wichtige Strukturen für die Fachkräfteausbildung der Branche. So fußt die Ausbildung von Fachkräften im Bereich der neuen Werkstoffe einerseits auf den zahlreichen Möglichkeiten für eine branchenrelevante Hochschulausbildung sowie andererseits auf dualen Bildungsstrukturen für die Qualifizierung junger Ingenieure. Beide Säulen sorgen für viele qualifizierte Fachkräfte rund um neue Werkstoffe.
Das bayerische Cluster „Neue Werkstoffe“ bietet Bayerns Unternehmen viele attraktive Dienstleistungen, die zu ihrem unternehmerischem Erfolg beitragen. So erhalten Unternehmen schnellen und praxisorientierten Zugang zu Forschung, Trends und Märkten. Sie können auf mehr Wettbewerbsstärke durch gemeinsame Auftritte mit anderen ans Cluster angeschlossenen Unternehmen bauen, sodass eine transparente Darstellung von Kompetenzen und Angeboten möglich wird. Gemeinsam mit seinen Akteuren, Partnern und dem Beirat analysiert das Cluster Technologietrends und steigert Innovationspotentiale bei Werkstoffen und Verfahren. Zudem werden Akteure dabei unterstützt, Partner für neue Produkt- und Projektansätze zu finden. Das Cluster gibt wichtige Impulse für neue Ideen, schließt Lücken in Wertschöpfungsketten und etabliert die dafür erforderlichen regionalen, nationalen und internationalen Netzwerke. Dabei arbeitet das Cluster in sieben Themenfeldern:
- metallische Leichtbauwerkstoffe
- Faserverbundwerkstoffe
- Polymereigenschaften und -verarbeitung
- Materialien für die großflächig prozessierbare Elektronik
- technische Keramiken und Gläser
- funktionalisierte Oberflächen
- technische Textilien
Neben dem Cluster „Neue Werkstoffe“ gibt es bayernweit weitere Netzwerke wie das Kompetenzzentrum Neue Materialien Nordbayern mit Standorten in Bayreuth und Fürth sowie das Spitzencluster MAI Carbon mit insgesamt knapp 70 Partnern. Diverse regionale Netzwerke mit enger definierter Thematik wie das Kunststoff-Netzwerk Franken e.V., das Leichtbau-Cluster Landshut sowie der Augsburger Carbon Composites e.V. (CCeV) stellen sicher, dass auch neue Unternehmen im Bereich „Neue Werkstoffe“ in Bayern schnell erfolgreich agieren.
Der Einsatz neuer Werkstoffe spielt als Querschnittstechnologie nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch im gesellschaftlichen Leben längst eine entscheidende Rolle. Der Freistaat Bayern fördert die Entwicklung neuer Werkstoffe seit über 30 Jahren und nimmt heute mit der vorhandenen Materialkompetenz eine internationale Spitzenpostion ein. Maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung haben Start-ups, die mit ihren Werkstoffinnovationen und ihrem Wissens- und Technologietransfers von der Forschung in die Praxis eine Schlüsselrolle spielen und auch für etablierte Unternehmen wichtige Impulse setzen.
Start-ups profitieren von den bayerischen Förderprogrammen sowohl für die Existenzgründung als auch für technologieorientierte Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Die Experten von Bayern Innovativ beraten Unternehmen zu bayerischen Förderprogrammen und sind auch selbst Träger einiger Technologieförderprogramme.
Sie interessieren sich für Bayern als Wirtschaftsstandort für Ihr Unternehmen oder Start-up im Bereich Neue Werkstoffe? Gern unterstützen wir Sie beim gesamten Ansiedlungsprozess: von der Planung über die Standortsuche bis hin zu Formalitäten und Visafragen. Auch nach der Ansiedlung in Bayern stellen wir für Sie Kontakte zu Netzwerken, Verbänden und Clustern her. Nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf – das internationale Team von Invest in Bavaria freut sich auf Sie.
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