Branche kompakt
In Bayern existieren gleich mehrere BioTech-Regionen, in denen sich Unternehmen der Branche mit insgesamt ca. 22.000 Arbeitnehmern konzentrieren. Zu ihnen gehören unter anderem die BioTech-Region München/Martinsried mit dem Campus Martinsried-Großhadern sowie die BioRegionen Regensburg, Franken und Straubing. Insgesamt existieren bisher über 522 Unternehmen aus dem Life Science-Bereich in Bayern und die Infrastruktur bietet Platz für noch mehr Akteure. Im europäischen Vergleich findet sich Deutschland auf dem dritten Rang. Das liegt nicht zuletzt an den vielen national und international renommierten Forschungseinrichtungen, die hier in Bayern ihren Sitz haben.
Katinka Uppendahl
Investorenbetreuung Life Sciences
+49 89 24210 7508 katinka.uppendahl@invest-in-bavaria.de
Rosenheimer Str. 143C
81671 München
Ein Schwerpunkt der bayerischen Biotechnologie-Szene mit fast 522 Unternehmen liegt in der Entwicklung neuer Therapeutika und Diagnostika. Um neuen BioTech-Unternehmen in Bayern den Einstieg in den Markt möglichst zu vereinfachen, bieten Netzwerke wie IGZ/BioMed Würzburg, BioPark Regensburg GmbH und BioM in München individuelle Unterstützung, effektiven Wissens- und Technologietransfer, Beratung in Finanzierungsfragen sowie von Anfang an eine Integration in die gut ausgebauten Netzwerkstrukturen. Alleine in den vergangenen zwei Jahren kamen mehr als 25 neue Biotechnologie-Firmen zum bayerischen Netzwerk hinzu. Diese positive Entwicklung ist sehr erfreulich. Zudem bemüht sich das Cluster Biotechnologie erfolgreich um eine einheitliche Außendarstellung des Biotechnologie-Standorts Bayern, unter anderem auf großen Fachmessen und internationalen Events.
Zahlen der BioTech-Industrie
2,9
Millionen Studierende deutschlandweit
22000
Arbeitnehmer in Bayern
26,32
Milliarden Euro Umsatz in 2021
2
Eliteuniversitäten in Bayern beweisen hohe Kompetenzen
Eine ganze Reihe bayerischer Hochschulen wie die Ludwig-Maximilians-Universität und die Technische Universität München beweisen hohe Kompetenz in biotechnologischer Forschung und Lehre. Genauso wie die Universitäten in Würzburg und Regensburg haben sie sich internationales Renommee in dieser Zukunftstechnologie erworben. Zahlreiche junge Akademiker mit einer exzellenten biotechnologischen Ausbildung verlassen Jahr für Jahr die Hochschulen. Sie bringen ihre neu erworbenen Kompetenzen in die Branche ein.
Biotechnologieforschung findet in Bayern auch in einer Reihe renommierter außeruniversitärer Forschungseinrichtungen wie dem Helmholtz-Zentrum für Umwelt und Gesundheit sowie den Max-Planck-Instituten für Biochemie, Neurobiologie und Psychiatrie statt. Diese über 70 Forschungsinstitute arbeiten eng vernetzt mit Biotechnologieunternehmen und den Hochschulen an biotechnologischer Spitzenforschung. So ist etwa das Helmholtz-Zentrum für Umwelt und Gesundheit in München mit mehreren Entwicklungsprojekten ein Teil des Spitzenclusters „m4 — Personalisierte Medizin und zielgerichtete Therapien: Eine neue Dimension in der Medikamentenentwicklung“.
Biotechnologie-Unternehmen treffen in Bayern auf eine Reihe gut organisierter Netzwerke und Biotech-Regionen, die im Biotechnologie Cluster Bayern vernetzt sind. Für die Umsetzung von neuen Partnerschaften leistet die IBB Netzwerk GmbH Unterstützung. Auf regionaler Ebene eröffnen die Netzwerke BioMed Würzburg sowie BioM im Raum München neue Möglichkeiten. Sie definieren für sich Aufgaben wie die Beratung zu Finanzierungsmitteln und Förderprogrammen sowie eine verstärkte Vernetzung von Wissenschaft und Industrie. Einen erfolgreichen Zusammenschluss von über 13 Partnern zeigt das seit 2018 aktive Leuchtturm-P4-Medizinprojekt DigiMed Bayern. Mit über 20 Millionen Euro Förderung durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, gilt es als eine der erfolgversprechendsten Entwicklungen weltweit. Hierbei werden umfassende Datensätze von Patienten mit der Diagnose einer koronaren Herzerkrankung, einem Schlaganfall oder genetischen Risikofaktoren in einer hochsicheren IT- Infrastruktur kombiniert, um bei der Vorhersage von Krankheitsrisiken, Prävention als auch bei der Behandlung zu profitieren. Gründer und Unternehmer treffen hier auf eine Infrastruktur, die ihnen eine umfangreiche Unterstützung bietet. Gemeinsam ist man stark!
Großen Wert haben die Netzwerke auch auf internationaler Ebene. Sie steigern die Präsenz bayerischer Biotechnologie-Firmen auf großen Messen wie der BIO-USA oder der BIO-EUROPE. Sorgen dafür, dass Biotechnologie aus Bayern weltweit Anerkennung findet und stoßen die Türen weit auf zu internationalen Märkten und Kooperationen. Die physische Version vom Oktober 2020 wurde auf Grund von COVID-19 in die digitale Welt verlegt. Was, trotz der Umstände neue Perspektiven eröffnet hat. Aber nicht alleine die internationale Vernetzung und die der Biotechnologie-Akteure untereinander ist wichtig, sondern auch die des Clusters Biotechnologie mit verwandten bayerischen Clustern. So ist das Cluster Biotechnologie bei der Entwicklung medizinischer Therapie- und Diagnosegeräte bzw. –verfahren beispielsweise eng verzahnt mit dem Cluster Medizintechnik. Vernetzung findet auf allen Ebenen statt.
BioTech-Start-ups in Bayern treffen auf eine exzellente Vernetzung von Industrie und Forschungseinrichtungen. Gute Kontakte zu Venture Capital und Förderinstitutionen stellen hervorragende Bedingungen dar. Die professionelle Unterstützung fördert Innovationen und schnelles Wachstum. In dem Innovations- und Gründerzentrum (IZB) in Planegg-Martinsried und Freising Weihenstephan arbeiten derzeit rund 60 Start-ups. Mit dem Fokus auf medizinische Biotechnologie in Martinsried und dem Schwerpunkt Life Science in Weihenstephan hat sich Bayern über 25 Jahre zu einem der Top Ten Biotechnologiezentren der Welt etabliert. Der BioPark Regensburg leistet eine individuelle Gründungsberatung und der BioCubator in Straubing stellt eine hochwertige Infrastruktur im Bereich der grünen Biotechnologie bereit. Ebenso bietet die „Bio.kitchen“ Unterstützung, welches als das erste öffentlich zugängliche Biotech-Labor in Deutschland durch das Gründerzentrum UnternehmerTUM zur Verfügung gestellt wird. Außerdem bietet das Münchner Biotech Cluster BioM mit dem virtuellen Start-up Accelerator BioM inQLab eine umfassende Begleitung für junge Unternehmen. Gründerteams können sich im BioEntrepreneur Bootcamp oder Mentor Circle coachen lassen. Die lokale Vernetzung der Szene findet durch die BioEntrepreneur Lounge statt. Im Bereich Finanzierung und Fördermittel ist das Startup Pitch & Partner Programm BioVaria zu nennen, sowie der m4 Award, welcher mit rund 2,5 Millionen Euro p.a. vom bayerischen Wirtschaftsministerium im Bereich medizinische Biotechnologie unterstützt wird. Weiter ermöglicht das weit umfassende BioAngels-Netzwerk direkten Kontakt zu Investoren.
Planen Sie eine Expansion Ihres BioTech-Unternehmens nach Bayern? Invest in Bavaria unterstützt Sie nicht nur bei der Suche nach einem geeigneten Standort, sondern auch während des gesamten Ansiedlungsprozesses. Auch nach der Ansiedlung in Bayern lassen wir Sie nicht im Regen stehen. Wir stellen relevante Kontakte zu Netzwerken, Verbänden und Clustern her. Nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf – das internationale Team von Invest in Bavaria freut sich auf Sie.
Imagefilm – BioTech in Bayern.
Aktuelles aus der Branche
Standorte
Unternehmen der Automobilbranche in Bayern