Im Fokus28.04.2015

Zukunftssicher: Nachwuchsförderung im Freistaat

Hervorragende Bildungseinrichtungen und starke Unternehmen: Optimale Bildungsangebote ermöglichen es Bayern, auch in Zukunft bestens qualifizierte Fachkräfte für die Wirtschaft auszubilden. Ein Schwerpunkt der Maßnahmen liegt dabei auf den naturwissenschaftlichen und technischen Fächern.

Das Zauberwort lautet MINT. Die Abkürzung bezeichnet die Schul- und Studienfächer bzw. Ausbildungsberufe aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Und sie beschreibt genau die zentralen wirtschaftlichen Innovationssektoren, die auf gut ausgebildeten Nachwuchs aus diesen Bereichen angewiesen sind.

Bayern ist hier ausgezeichnet aufgestellt und verfügt über ein großes Reservoir an hochqualifizierten und motivierten Fachkräften. Das belegt die jüngste Studie des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft. Im Freistaat stiegen die Studienanfängerzahlen zwischen 2008 und 2013 in den MINT-Fächern besonders stark. Der Anstieg liegt bei 42 Prozent (MIN) sowie 54 Prozent (T) und damit jeweils mehr als zehn Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt. Auch das wissenschaftliche Personal wächst in beiden Fächergruppen. 

Der Anstieg ist kein Zufall. Natürlich verfügt Bayern gerade in diesem Bereich über attraktive Arbeitgeber und ausgezeichnete Bildungseinrichtungen - und dementsprechend gute Perspektiven für Berufsanfänger, Quereinsteiger oder ausländische Fachkräfte. Das allein reicht aber nicht aus, um den Fachkräftebedarf in Zukunft zu decken. Deshalb existieren im Freistaat zahlreiche Initiativen, um Schüler, Azubis, Studenten und den wissenschaftlichen Nachwuchs entsprechend zu fördern.

Initiativen zur Nachwuchsförderung in Bayern

Die Nanoinitiative Bayern GmbH zum Beispiel hat sich die Förderung von Kooperationen zwischen Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen und Anwendern in der Wirtschaft auf die Fahnen geschrieben. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Förderung nanotechnologischer Inhalte im Schul- und Hochschulunterricht. Daraus ist ein komplettes Programm zur Nachwuchsförderung mit unterschiedlichen Schwerpunktmodulen entstanden. Hierzu gehört beispielsweise, die Ausbildung der Lehrer zu verbessern. In Fortbildungen holen sich Lehrkräfte bayernweit Anregungen für einen zukunftsorientierten naturwissenschaftlichen Unterricht.

In Kooperation mit der „Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V.“ konnte die Arbeit an den bayerischen Schulen noch intensiviert werden. In Schulwettbewerben, Fortbildungen, Schulbesuchen oder dem Ausbau regionaler Netzwerke soll das Interesse von Schülerinnen und Schülern an naturwissenschaftlichen und technischen Fächern geweckt werden – immer hautnah und praxisorientiert. 

Besonders aktiv in der Nachwuchsförderung sind auch die bayerischen IHKs, die traditionell einen Schwerpunkt auf die Praxis legen und ihre Maßnahmen am Bedarf kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) ausrichten. Die IHK Forschungsstelle Bildung Bayern hat beispielsweise 2014 eine Broschüre mit Best-Practice-Beispielen herausgegeben, wie KMU ihren Nachwuchs qualifizieren und neue Fachkräfte gewinnen können. 

Unternehmerverbände wie die bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeber bemühen sich mit einer Kampagne um qualifizierte Azubis. Auf der Seite AusbildungsOffensive.de können sich Schülerinnen und Schüler über den Berufseinstieg und Karrierewege in der Branche informieren oder sich Tipps rund um die Bewerbung und Ausbildung holen. 

Die beschriebenen Initiativen sind nur eine kleine Auswahl der Maßnahmen, die in Bayern dafür sorgen, dass allen Unternehmen gut ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung stehen. Wenn sie mehr über Ausbildungsmöglichkeiten und Fachkräftenachwuchs im Freistaat erfahren wollen, sprechen Sie uns an. Wir informieren Sie gerne.

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