Forschung und Entwicklung Apr 13, 2015

Weißblauer Spitzenreiter im Patentwesen – Ein Drittel der deutschen Patente ist bayerisch

Bayern wurde erneut als innovativer Wirtschaftsstandort bestätigt: Fast ein Drittel aller neu angemeldeten Patente in Deutschland wurden 2014 im Freistaat registriert. Bayern bleibt damit auch in Zukunft der Wirtschaftsmotor der Bundesrepublik.

Tonband, Teebeutel, Tempo – das sind nur ein paar Erfindungen, die von Deutschland aus ihren Siegeszug um die ganze Welt gestartet haben. Deutschland ist bis heute Heimat vieler Erfinder und Entwickler, wie das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) in seinem jüngsten Jahresbericht belegte. Die Behörde hat für 2014 mit einer Steigerung von 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr erneut einen soliden Aufwärtstrend bei den Patentanmeldungen registriert. Mit diesem Rekordwert setzt sich die Tendenz der vergangenen Jahre fort und es ist deutlich zu sehen, dass deutsche Unternehmen in einer globalen Welt wettbewerbsfähig bleiben.

 

Der größte Teil der deutschen Erfindungen kam im vergangenen Jahr aus Bayern: Mit 15.533 neuen Patenten ist der Freistaat verantwortlich für fast ein Drittel aller deutschen Anmeldungen. Die höchste Innovationsdichte verzeichnen dabei die beiden Metropolregionen München und Nürnberg. Unternehmen mit dem größten Erfindergeist finden sich unter den hiesigen Global Playern: Schaeffler und Siemens, Osram sowie die Autohersteller BMW und Audi – sie alle sind fleißige Patentanmelder aus Deutschlands Süden. Aber auch der Mittelstand, Rückgrat der deutschen Wirtschaft, bleibt durch Innovation und Weiterentwicklung international wettbewerbsfähig. Über Jahre konstante Investitionen in Forschung und Entwicklung zahlen sich jetzt aus.

 

Regional und international – Bayerns Vorteile liegen auf der Hand

Deutschland ist Patent-Europameister, das belegt die aktuelle Jahresbilanz des Europäischen Patentamts, auf der Deutschland mit seinen Erfindungen noch vor China auf Platz drei hinter den USA und Japan rangiert. Der hohe Anteil an bayerischen Innovationen spielt bei diesem Ranking ohne Zweifel eine entscheidende Rolle. Freilich hat Bayern nicht nur beim Erfinden die Nase vorn: Intakte Wirtschaft, hervorragende Infrastruktur, hohe Hochschuldichte, eine Fülle von Ausbildungsmöglichkeiten sowie ausgezeichnete Lebensqualität machen Bayern nicht nur bei seinen Einwohnern, sondern auch bei ausländischen Investoren zu einem Standort mit ausgezeichneten Wachstumsmöglichkeiten.

Die Ergebnisse bestätigen, dass der konstante Erfolg der bayerischen Wirtschaft vor allem mit dauerhaftem Engagement in Verbindung steht: Forschung und Entwicklung spielen seit Jahren eine entscheidende Rolle, die Zukunftsfähigkeit des Freistaats langfristig zu sichern. Die starke Wirtschaftskraft macht einen Standort in Bayern für Unternehmen aus der ganzen Welt interessant. Innovative Firmen, die ihren Sitz in den Freistaat verlegen möchten, können auf die Unterstützung von Invest in Bavaria setzen. Damit Bayern auch in Zukunft Erfinderland Nr.1 bleibt.