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Verrückte Geschäftsideen – Wie innovativ Bayerns Unternehmer sind
Bayern ist bei Gründern und Unternehmen hoch im Kurs. Bei so vielen Betrieben im Freistaat bleiben einige ungewöhnliche Geschäftsideen selbstverständlich nicht aus. Hier stellen wir fünf außergewöhnliche Unternehmen vor, die in Bayern gegründet wurden und hier groß geworden sind.
Der verrückte Eismacher: Kalter Genuss für Fans aller Geschmacksrichtungen
Über Matthias Münz berichteten schon deutsche TV-Sendungen und unzählige Zeitungsartikel. Deshalb muss man in einer Aufzählung von verrückten Geschäftsideen diesen Unternehmer aus Bayern nennen. 2012 eröffnete Münz direkt hinter der renommierten Ludwig-Maximilians-Universität in München sein erstes Eiscafé. Im Jahr 2018 folgte bereits das dritte. Was der selbsternannte "Verrückte Eismacher" in seinen Cafés anders macht als Andere: Das Eis. Weltweit findet man wohl nirgendwo sonst Sorten wie unter anderem:
- Pizza
- Weißwurst
- Hendl
- Bier
- Alge
- Lachs
- Leberkäse
- Käsespätzle
Das kleinste Wasserkraftwerk der Welt kommt aus Bayern
Das Unternhemen Blue Freedom, 2013 als Aquakin gegründet, sammelte auf Kickstarter fast 200.000 US Dollar ein. Unter dem Namen „Blue Freedom“ entwickelt und produziert Aquakin seit 2013 das kleinste und leichteste Wasserkraftwerk der Welt. Die verrückte Geschäftsidee aus Bayern passt in jeden Rucksack und bereits ab 20 Zentimetern Wassertiefe ist das Produkt einsatzbereit. Für 299 € kann man das Blue Freedom Portable auf der Firmenwebsite der Gründer erwerben. Weitere Kleinkraftwerke tragen die Namen Tube, Vortex und Kinetic. Sie sind allerdings nicht für den Privatbesitz gedacht, sondern richten sich an Gemeinden, die umweltverträglich Strom produzieren wollen. Wie die große Anzahl der Presseberichte zeigt, ist Blue Freedom bisher besonders im Ausland erfolgreich.

audEERING: Dein Auto weiß, wie du dich fühlst
Einen außergewöhnlichen Ansatz verfolgt auch audEERING. Die 2012 in Gilching bei München gegründete Firma entwickelt Software, die verschiedenen Computersystemen ermöglicht, die Stimmung eines Menschen anhand seiner Stimme zu erkennen. Die Listen an Kunden und möglichen Anwendungsgebieten dieser verrückten Geschäftsidee aus Bayern ist beeindruckend lang: Neben Anwendungen aus dem Smart-Home und medizinischen Bereich können sogar Berufsgruppen wie Tiertrainer davon profitieren. Hunde bellen nämlich nicht immer gleich, sondern immer anders, je nach ihrer Stimmung. Angesichts solcher Möglichkeiten wundert es nicht, dass das Kundenportfolio der aus einem Spin-Off an der Technischen Universität (TU) München entstandenen Firma Namen wie BMW, Mercedes-Benz, die Deutsche Telekom, GfK, Daimler und Huawei enthält. Zudem ist das Unternehmen auch an Forschungsprojekten beteiligt, etwa in Kooperation mit einer Schule in Nördlingen oder als Teil einer europaweiten Studie mit über 1000 Teilnehmern.

Crusta Nova: Erfolg mit Garnelen
Hochwertige Salzwassergarnelen aus nachhaltiger und umweltfreundlicher bayerischer Zucht sind das Hauptprodukt von Europas größter Indoor-Garnelen-Aquakulturanlage. Im Jahr 2012 wurde Crusta Nova ins Leben gerufen. Unter dem Markennamen „Good Gamba“ vertreibt das Unternehmen aus Bayern über 30 Tonnen Garnelen pro Jahr und setzt damit Millionen um.
Das verrückte an der Geschäftsidee zur Garnelenzucht in Bayern zeigt sich in der Komplexität der Umsetzung. Crusta Nova ist nämlich weder das erste noch das zweite Start-up mit der Idee, Shrimps in Deutschland zu züchten. Viele Unternehmen sind bereits an der Umsetzung gescheitert. Tatsächlich sind die Bayern der erste Betrieb, dem es gelingt, in Deutschland Shrimps nachhaltig in großem Maßstab zu züchten und dabei wirtschaftlich zu sein.
Dein Arzt weiß, wohin du gehst – und wie
Portabiles HealthCare Technlologies aus Erlangen wurde 2016 gegründet. Inmitten des Medical Valley der europäischen Metropolregion Nürnberg konnte das Start-up von Anfang an viele Partner finden. Seit der Gründung hat die Firma einen Sensor entwickelt, den Patienten sich in den Schuh stecken können. Von dort aus analysiert er genau das Gangbild des Trägers. Auf diese Weise lassen sich Veränderungen im Bewegungsablauf oder ein Krankheitsverlauf frühzeitig und fundiert erkennen. Besonders das Sturzrisiko eines Patienten kann man mit dieser Technologie zuverlässig einschätzen. Bisher kommt der Sensor hauptsächlich in der Medizintechnik zum Einsatz, etwa bei der Diagnose und Behandlung von Parkinson-Patienten.

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