Forschung und Entwicklung 19.01.2015

Spitzenforschung rund um den Menschen – Die Helmholtz-Gesellschaft

Erstklassige Forschung rund um die Lebensgrundlagen und die Zukunft der Menschen – dafür steht die Helmholtz-Gesellschaft mit ihren 18 naturwissenschaftlich-technischen und medizinisch-biologischen Zentren in ganz Deutschland. In Bayern ist die Helmholtz-Gesellschaft unter anderem mit dem Helmholtz-Zentrum München und dem Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) in Oberpfaffenhofen präsent.

Das Helmholtz-Zentrum München ist das deutsche Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt. An den insgesamt neun Standorten in Bayern und einem in Baden-Württemberg (3x München, Neuherberg, Garching, Gauting, Neuperlach, Scheyern, Augsburg und Tübingen) arbeiten rund 2.250 Mitarbeiter, aufgeteilt in 40 Institute und Abteilungen.
Forschungsschwerpunkt: Entstehung von Volkskrankheiten

An diesen Standorten in Bayern erforschen die Helmholtz-Wissenschaftler unter dem Stichwort „Environmental Health“ den Einfluss von Umweltfaktoren auf die Gesundheit. Die wichtigsten Fragen dabei lauten: Wie beeinflussen Umweltbedingungen unsere Gesundheit? Welche Rolle spielen persönliche Risikofaktoren? Oder ganz allgemein gefragt: Wie entstehen eigentlich Krankheiten? Die exzellente Grundlagenforschung des Helmholtz-Zentrums München bildet dabei die Basis, um Antworten auf diese Fragen zu finden. Immer auch mit dem Ziel, die Antworten mit einer praktischen Anwendung zu verknüpfen. Dabei entstehen Ideen und Methoden, die die Medizin von morgen prägen.

Ein wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt beispielsweise auf der Erforschung von Diabetes mellitus, der „Zuckerkrankheit“, von der in Deutschland mehr als sieben Millionen Menschen betroffen sind. Auch die Analyse weiterer komplexer chronischer Krankheiten, wie Allergien, Lungenerkrankungen oder Demenz und die Entwicklung neuer Technologien für biomedizinische Entdeckungen gehören zum Forschungsspektrum des Helmholtz-Zentrums.

Förderung und Innovationsmanagement im Life-Science-Bereich

Neben dem wissenschaftlichen Nutzen der Forschungsergebnisse unterstützt das Helmholtz-Zentrum München auch deren mögliche wirtschaftliche Nutzung. Das Zentrum bietet dafür exzellente Förderungsmöglichkeiten und professionelles Innovationsmanagement. Dabei unterstützt das Helmholtz-Zentrum München nicht nur mit speziellen Programmen und Kursen zur Vorbereitung auf die Selbstständigkeit. Oft greifen Unternehmen bei ihrer Produktentwicklung auch auf die Großforschungsinfrastruktur des Zentrums zurück.
Als starker Partner leistet das Helmholtz-Zentrum München durch den ständigen Wissenstransfer nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Wissenschaftsstandortes Bayern, es ist auch Motor für die Schaffung hochprofessioneller Arbeitsplätze im Life-Science-Bereich.


Wissen für Morgen – DLR treibt Entwicklungen in Luft- und Raumfahrt voran

Einen etwas anderen Forschungsblickwinkel hat das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum. Das DLR erforscht in 32 Instituten an 16 Standorten die Erde und das Sonnensystem, nimmt dabei aber nicht nur Entwicklungsarbeiten in Luft- und Raumfahrt vor, sondern erschließt auch essentielles Wissen für den Erhalt unserer Umwelt. Dieses wichtige Spezialwissen gewährleistet die effektive Grundlagenforschung und Entwicklung im Bereich umweltverträglicher Technologien für Energieversorgung, Mobilität, Sicherheit und Kommunikation.
Am bayerischen Standort Oberpfaffenhofen sind beispielsweise rund 1.700 DLR-Mitarbeiter mit der Beteiligung an Weltraummissionen, der Klimaforschung und Entwicklung zur Erdbeobachtung, dem Ausbau von Navigationssystemen sowie der Weiterentwicklung der Robotertechnik beschäftigt.
Darüber hinaus hat es sich das DLR zum Ziel gesetzt, sein Wissens- und Technologiepotenzial auch unternehmenspolitisch umzusetzen. In Kooperation mit dem Bayerischen Wirtschaftsministerium wurde daher 1995 in Oberpfaffenhofen eine Institution für Technologiemarketing und -transfer geschaffen. Mittlerweile kann die Einrichtung auf ein großes Netzwerk zurückgreifen, das es ermöglicht, bei Bedarf sofort die notwendigen Kontakte zwischen Forschungseinrichtungen, Industrien und Ministerien herzustellen. Innovative Ideen lassen sich so deutlich schneller und mit einer kürzeren Markteintrittsphase umsetzen.


Nachhaltig und zukunftstauglich – Forschungseinrichtungen in Bayern

Neben dem DLR und dem Helmholtz-Zentrum München ist die Helmholtz-Gesellschaft außerdem mit dem assoziierten Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in München und dem Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien im Freistaat präsent.

Weitere renommierte Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen wie die Max-Planck-Gesellschaft, die Fraunhofer-Gesellschaft oder die Leibniz-Gemeinschaften sind ebenfalls in Bayern präsent. Auch die bayerischen Technologiecluster unterstützen Unternehmern dabei, Innovationen voranzutreiben und in marktfähige Produkte umzusetzen. Diese breite Forschungsinfrastruktur macht Bayern nicht nur zu einem der Top-Wissenschaftsstandorte in Europa, sondern auch besonders attraktiv für Unternehmen, die von der breiten Forschungsinfrastruktur und den exzellenten Rahmenbedingungen ihren Nutzen ziehen können.

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