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Rückblick auf drei Tage Bits & Pretzels und 5 Gründe, warum es sich lohnt, auch nächstes Jahr mit dabei zu sein
Das Oktoberfest ist inzwischen schon eine Weile vorbei und der goldene Herbst versteckt sich hinter grauen Farben. Zeit, auf ein schillerndes Highlight der letzten Zeit zurückzublicken.
Vor vier Jahren ist sie gestartet, die Bits & Pretzels – ursprünglich als kleines, aber feines Weißwurstfrühstück für Gründer. Inzwischen hat sich das Event zu einem der weltweit größten Gründertreffen gemausert und zog von einer Gaststätte in der Münchener Innenstadt in die großzügigen Räumlichkeiten des Internationalen Congress Centers an der Messe München. Die Ursprungsidee eines Gründerfrühstücks ist trotzdem geblieben, allerdings ebenfalls in anderen Dimensionen: Am letzten Vormittag wird gleich ein ganzes Festzelt auf der Wiesn in Beschlag genommen. Hier wird unter fachkundiger Expertise zahlreicher Table Captains genetzwerkt, was der Maßkrug hergibt. Bei den Table Captains handelt es sich um Personen aus der digitalen Gründerszene (z.B. erfolgreiche CEOs, CTOs, Investoren, Professoren oder auch Chefredakteure), die ihre Erfahrungen und ihr Wissen gerne mit interessierten Tischnachbarn teilen. Für die Teilnehmer bietet dieses Konzept die einzigartige Möglichkeit, die Trends der Branche zu diskutieren, sich wertvolle Tipps zu holen und den ein oder anderen Kontakt zu knüpfen.
Internationale Stars zu Gast in Bayern
Jede erfolgreiche Veranstaltung braucht einen fulminanten Einstieg. Dieses Jahr war es die Eröffnungsrede des zweifachen Oscar-Preisträgers Kevin Spacey, der in seiner Rolle als US-Präsident Frank Underwood überzeugte. Jetzt mag man sich auf den ersten Blick fragen, was ein Schauspieler jungen Start-ups fachlich mit auf den Weg geben kann. Wir können nur sagen: allerhand! Eine seiner wichtigsten Botschaften war, wie wichtig es ist Geschichten zu erzählen – auch als junges Unternehmen.
War Kevin Spacey noch im Anzug gekleidet, so lies es sich Richard Branson – der Highlight-Gast des zweiten Tages – nicht nehmen, in Lederhosen auf der Bühne zu erscheinen. Abgesehen davon sprach er über das, was ihn persönlich antreibt und gab wertvolle Ratschläge zum Besten.
"Desire to make other peoples' lives better - that's effectively what a good business is" @richardbranson on entrepreneurship #bits16
— Samuel Crocker (@samuelcrocker) 26. September 2016
Doch nicht nur die Hauptacts waren hochkarätig besetzt, auch deren Gesprächspartner ließen nichts zu wünschen übrig bzw. keine Fragen offen. Tech-Guru Mike Butcher (Techcrunch) und Journalistin Kara Swisher trugen sicher ebenfalls ihren Teil dazu bei, die Veranstaltung zum Ohrenschmaus werden zu lassen.
Die inhaltlichen Schwerpunkte waren auch in diesem Jahr wieder breit gestreut und zeigen das Potenzial nicht nur des bayerischen Gründerkosmos‘ auf. Eine Bits & Pretzels ohne digitalen Fokus? Schwer denkbar. So fanden auch die wachsenden Märkte der FinTech- und InsurTech-Start-ups ihren Platz in den Sessions, bei denen sowohl Big Player als auch Gründer zu Wort kamen.
#fintech #startups are growing fast. There is a large global investment. @HypoVereinsbank at #bits16 pic.twitter.com/0RWo6GhJ31
— Invest in Bavaria (@InvestinBavaria) 26. September 2016
Partnering is essential for @allianz @bitsandpretzels - welcome @moneyfarmUK #bits16 @bitsandpretzels #insurtech pic.twitter.com/RimywfiaC6
— Allianz Ventures (@AllianzVentures) 26. September 2016
Not such a great news, but relevant for #startups: #fintech is becoming more and more relevant in B2B #bits16
— Invest in Bavaria (@InvestinBavaria) 26. September 2016
Dass FinTech gerade ein heißes Eisen in der Finanzbranche ist, zeigte übrigens auch der kürzlich stattgefundene Brexit Global & Expansion Summit in London. Auch hier wurde das Thema eifrig diskutiert. Bei beiden Veranstaltungen und selbst mit einem Standort sowohl in Bayern als auch in London vertreten ist das Münchener Start-up Scalable Capital. Co-Gründer und Co-CEO Erik Podzuweit war als alter Hase im Start-up Business auch einer der Table Captains auf der Bits & Pretzels beim abschließenden Oktoberfest-Event im Schottenhamel-Festzelt. Was die heißesten Themen waren und was er Gründern unbedingt mit auf den Weg geben möchte, haben wir Erik gefragt.
Noch mehr zum Thema FinTech erfahren Sie auch in der dritten Folge unseres #bytevaria talks, in der ebenfalls Erik Podzuweit zu Gast war, und in unserer Infografik.
Pitchen auf Bayerisch
Der bayerische Charakter trägt natürlich einen Großteil zum Charme und zur Beliebtheit der Bits & Pretzels bei. Grund genug, uns der Pitch-Herausforderung zu stellen und den Besuchern aus dem In- und Ausland Bayern als Start-up-Standort näherzubringen. Dafür haben wir fünf erfahrene Speaker der bayerischen Gründerszene zum Start-up Gstanzl geladen – und einmal ausprobiert, wie der traditionelle bayerische Reimgesang auf Englisch funktioniert. Sehen Sie selbst!
Auch abseits der Messe und des Schottenhamel Festzeltes hatte die Bits & Pretzels einiges zu bieten – so fand unter anderem im WERK1 die gemeinsame Pokernight von Invest in Bavaria und Werk1 statt.
Die Anzahl von inzwischen rund 5.000 Teilnehmern aus aller Welt spricht für sich und ist ein deutliches Zeichen, dass die Veranstalter mit ihrem Konzept richtig liegen. Zum Abschluss der Bits & Pretzels haben wir auf dem Oktoberfest FinTech-Start-ups aus London gefragt, was ihnen besonders gefallen hat.
Auch Carsten Rudolph von BayStart-up und Franz Glatz vom Münchener Inkubator Werk1 haben mit uns ihre Einschätzung geteilt:
Aber auch für uns war es nach drei intensiven Tagen an der Zeit, Resümee zu ziehen. Mit dem Ergebnis: Es lohnt sich für junge Unternehmer, auch nächstes Jahr wieder mit dabei zu sein, und zwar …
1. … weil man interessante Speaker trifft: Wo kann man sonst Kevin Spacey, Sir Richard Bransons und die Sportfreunde Stiller an einem Ort kennenlernen?
2. … weil man wertvolle Hilfestellungen von anderen Gründern bekommt. Die Bits&Pretzels ist auch ein Format, bei dem Start-ups anderen Start-ups Ratschläge für einen erfolgreichen Markteintritt und eine gesunde Weiterentwicklung geben. Und wer kennt sich in dieser Materie besser aus als die, die die ersten Schritte bereits erfolgreich absolviert bzw. schon ganze Meilensteine hinter sich gelassen haben?
3. … weil man neben dem wirtschaftlichen Input, der für das Überleben als profitables Unternehmen wichtig ist, auch fachliches Know-how aufsaugen und die neuesten Entwicklungen seiner Branche mitverfolgen kann. Dieses Jahr war beispielsweise das Thema FinTech vorne mit dabei.
4. … weil man in sehr angenehmer Atmosphäre und bei abwechslungsreichem Rahmenprogramm…
5. … auf Leute trifft, die einem weiterhelfen können. Das kann auch ganz konkret in Gestalt eines Investors sein.
Wir von Invest in Bavaria freuen uns jedenfalls schon auf 2017, wenn es auch auf der Bits & Pretzels wieder heißt: O’zapft is!

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