IoT05.01.2018

Nokia eröffnet Digital Creativity Lab in München

Um der digitalen Welt von morgen einen Schritt näher zu kommen, gab Nokia Ende 2017 die Eröffnung eines „Digital Creativity Labs“ in München bekannt. Das Lab soll branchenübergreifende Forschungsprojekte vorantreiben und bestehende Ökosysteme ausbauen.

Schwerpunkte des Innovationslabors

 

Neue Technologien, Produkte wie Apps und Softwareplattformen – das sind die Schwerpunkte, denen sich das Technologieunternehmen Nokia mit seinem Digital Creativity Lab widmen möchte. Universitäten und Forschungsinstitute sollen dort gemeinsam mit Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen die digitale Zukunft mitbestimmen. Besonderen Fokus will das Unternehmen in Kooperation mit Automobilherstellern und Softwareentwicklern, aber auch der städtischen Verwaltung und Universitäten auf die Themen IoT, Industrie 4.0 und Smart Cities lenken. So steht beispielsweise unter dem Stichwort Industrie 4.0 die nächste Mobilfunkgeneration 5G auf der Agenda. Gemeinsam mit Industrieunternehmen und Technikherstellern sollen Lösungen für ein taktiles Internet erforscht werden, sodass zukünftig Produktionsmaschinen in Echtzeit gesteuert werden können. In der Automobilindustrie arbeitet das Lab in Forschungsprojekten zur Vernetzung von Fahrzeugen bereits auf Hochtouren. Zukünftig möchte Nokia außerdem gemeinsam mit dem Münchner Mobility Hub an Mobilitätslösungen für vernetzte und teilautomatisierte Fahrzeuge arbeiten.

 

Enge Vernetzung am Standort als beste Voraussetzung

 

In den vergangenen Jahren haben sich in Bayern schon vor Nokia zahlreiche IoT Labs angesiedelt – und das nicht ohne Grund, denn der Freistaat steht im Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnologie an der europäischen Spitze. So profitiert auch das Digital Creativity Lab mit Standort in München von Vorteilen, etwa die Vernetzung mit der ansässigen Industrie, engen Schnittstellen zu Forschung und Entwicklung oder einer gut ausgebauten Förderstruktur. Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner weiß, dass die enge Verbindung von Forschung und Anwendern die beste Voraussetzung dafür ist, aus einer guten Idee ein innovatives Produkt oder eine bahnbrechende Dienstleistung zu machen und bezeichnet das Lab als „weiteren, wichtigen Baustein, damit Bayern zum Spitzenreiter der Digitalisierung wird.“ Neben dem Münchner Standort eröffnete Nokia außerdem weitere Innovationsgaragen, eine davon in Nürnberg, um sicherzustellen, dass spezifisches Branchen-Know-how mit Akteuren aus verschiedenen lokalen Ökosystemen effektiv genutzt werden kann.


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