Studie 26.02.2016

München ist Leader in der digitalen Wettbewerbsfähigkeit

Wieder einmal ist es schwarz auf weiß bestätigt: München ist ein digitaler Hotspot. Nach einer kürzlich veröffentlichten Studie von Deloitte mit dem Thema „Index Digitale Wettbewerbsfähigkeit – Die deutschen Städte im Vergleich“ ist München Vorreiter in Sachen Digitalisierung.


Die Studie untersucht, wie gut die 30 größten deutschen Städte auf die Digitalisierung vorbereitet sind. Eindeutiges Fazit: München ist Deutschlands Digitalstandort Nummer Eins. Und das aus verschiedenen Gründen: Neben der hohen Dynamik im Informations- und Kommunikationssektor können Unternehmen am Standort auf eine große Zahl qualifizierter IT-Experten zurückgreifen. Davon abgesehen ist die bayerische Hauptstadt Ballungsraum für IT-Unternehmen und andere Branchen, die mehr und mehr auf digitale Technologien setzen. 2014 hatte auch die Europäische Kommission München in einer Studie als Top-IKT-Standort innerhalb Europas ausgezeichnet, noch vor London und Paris.

Talentpool Nummer 1

Untersucht wurden die dreißig größten deutschen Städte in jeweils drei Bereichen: ihrer Ausstattung mit IT-Talenten, ihrer Innovationsfähigkeit und ihrer Attraktivität. In einem Index wurden anschließend alle drei Teilbereiche gewichtet und daraus die branchenübergreifende Positionierung der Städte abgeleitet. Das mehr als erfreuliche Ergebnis: München landet mit einem Gesamtindex von 94,1 auf Platz 1, gefolgt von Berlin auf Platz 2 mit einem Index von 88,1.

Grund für die herausragende Positionierung sind Spitzenwerte, die München in allen drei Teilindizes auf das Siegerpodest katapultieren. Mit deutlichem Abstand führt die Landeshauptstadt das Ranking als Talent-Hauptstadt mit einem Index von 95,0 an. Das verdankt die Stadt vor allem der dynamischen Entwicklung im Informations- und Kommunikationssektor, der generellen Ausstattung mit IT-Fachkräften und dem hohen allgemeinen Bildungsniveau. Damit bestätigt sich, was Investoren und Unternehmen bereits seit Jahren in den Freistaat zieht: Die IKT-Branche ist und bleibt einer der wichtigsten Faktoren der hiesigen Wirtschaftsentwicklung. Und das bezieht sich nicht nur auf den IKT-Sektor an sich. Vielmehr zieht München seine Stärke auch aus der Digitalisierung in seinen Traditionsbranchen, die mehr und mehr auf digitale Technologien setzen: Automobil, Luft- und Raumfahrt, Medizin- und Umwelttechnik.Laut der Studie ist München Talentpool Nummer 1 in Deutschland. Das ergibt sich aus der hohen Akademikerquote und einer starken Fokussierung auf die IKT-Branche – in den letzten fünf Jahren haben sich die Mitarbeiterzahlen der Branche um mehr als zwei Drittel erhöht, das entspricht 16.400 Beschäftigten.

Sogwirkung über alle Branchen hinweg

Darüber hinaus bietet München eine ausgewogene Mischung: So profitieren junge Start-ups von einem herausragenden Innovations-Ökosystem, das durch die Expertise und Ressourcenausstattung großer Unternehmen am Standort entsteht.

Insgesamt attestieren die Autoren der Studie München eine Magnetwirkung auch in traditionellen Branchen, die immer digitaler werden und stetig auf der Suche nach neuen Talenten und Lösungen sind. Damit ergeben sich für den Standort hervorragende Chancen und Möglichkeiten für die Zukunft, die durch die Anstrengungen verschiedenster Initiativen in den kommenden Jahren weiter gefördert werden sollen.