BioTech 19.04.2021

MedTech in Bayern: Der Freistaat als idealer Standort für die Gesundheitsbranche

Mit Fokus auf die neuesten Technologien und digitalen Innovationen aus dem Bereich der Medizintechnik findet vom 20. bis 22. April 2021 erneut der MedtecLIVE & SUMMIT statt. Auch bei der zweiten virtuellen Ausgabe werden wieder mehr als 3000 nationale und internationale Teilnehmer erwartet. Dabei treffen vom klassischen Zulieferer bis zum Hersteller sämtliche Akteure der Medizintechnikbranche aufeinander, um Kontakte zu knüpfen und das eigene Unternehmen multimedial zu präsentieren. Mit der Unterstützung der Organisatoren, dem Forum Medtech Pharma und dem Medical Valley können Medizintechnik-Unternehmen auf neue potenzielle Partner treffen oder sich ein Standbein im bayerischen MedTech-Sektor aufbauen. Welche MedTech Trends Bayern sonst noch zu bieten hat und warum es lohnenswert ist, sich im Freistaat anzusiedeln, erfahren Sie hier.

Medical Valley: Neben Nürnberg-Erlangen nun auch in Bamberg beheimatet


Im Bereich der Medizintechnik ist die Metropolregion Nürnberg äußerst engagiert. Das dort ansässige Medical Valley EMN vernetzt und unterstützt unterschiedliche Akteure der Medizinbranche – von Start-ups über Industriepartner bis hin zu Gesundheitsversorgern und Investoren. Als Teil der deutschlandweiten DE:Hub Initiative besitzt das Cluster internationale  Strahlkraft. Derzeit entsteht auf dem Zukunftsquartier „Lagarde Campus“ mit dem Medical Valley Center Bamberg der vierte Standort. Zusätzlich sind Reserveflächen für weitere Akteure der Gesundheitsbranche vorgesehen. Mit der unmittelbaren Nähe zum Digitalen Gründerzentrum Lagarde1 und dem geplanten IT-Quartier auf dem Campus, wird mit diesem überregionalen Leuchtturmprojekt ein erneuter Schub für die Gesundheitswirtschaft – insbesondere MedTech Start-ups – in Bayern vorangetrieben. Somit etabliert sich Bamberg als vierter Medical Valley-Standort innerhalb der Metropolregion Nürnberg neben Forchheim, Erlangen und Amberg-Weiden.


Bayernweite Vernetzung im Life-Science Bereich


Life Science-Unternehmen genießen im Freistaat vor allem den Vorteil gut ausgebauter Netzwerke. So gibt es neben dem Medizintechnik-Cluster auch noch das sehr erfolgreiche Biotechnologie-Cluster in Bayern. Darunter fallen auch einzelne, regionale Netzwerke wie das Bio M im Raum München oder das Cluster BioMed Würzburg. Zudem ist das Cluster Biotechnologie durch die Forschung und Entwicklung medizinischer Therapie- und Diagnosegeräte wiederum eng verzahnt mit dem Cluster der Medizintechnik.

Innerhalb Bayerns schaffen diese Netzwerke eine einmalige Infrastruktur, welche Industrie und Wissenschaft miteinander verknüpft und Unternehmen als Anlaufstelle bei Fragen zu Förderprogrammen, Finanzierungsmöglichkeiten oder Networking dient. Diese Standortvorteile führen dazu, dass in Bayern zahlreiche Life Science-Start-ups gegründet werden oder sich ausländische Unternehmen in Bayern ansiedeln. Wir stellen einige nationale und internationale Unternehmen mit bayerischer Niederlassung vor:
 

  • Kumovis: Der von der Münchener Kumovis GmbH entwickelte 3D-Drucker ermöglicht es dem technischen Klinikpersonal, patientenspezifische Produkte wie Instrumente, Implantate oder chirurgische Schablonen im 3D-Druckverfahren direkt vor Ort herzustellen.
     
  • M3i: Die 2016 gegründete Münchener M3i GmbH hat sich darauf spezialisiert, medizinisches Fachwissen und klinische Infrastrukturen in die F&E-Prozesse von Medizintechnikunternehmen einzubringen.
     
  • Ipsen: Seit 1978 ist die Ipsen Pharma GmbH, eine Tochter der französischen Ipsen Group, in Deutschland tätig und vermarktet und vertreibt dort Medikamente. Im ersten Quartal 2019 verlegte die Ländergesellschaft für Deutschland, Österreich und die Schweiz der Ipsen-Gruppe den Firmensitz innerhalb Deutschlands in das Branchen- und Kompetenzzentrum München.
     
  • Metabolon: Die  in Bayern ansässige Metabolon GmbH beschäftigt sich im Bereich der Metabolomik mit chemischen Reaktionen innerhalb von lebenden Organismen sowie mit dem Stoffwechsel von Zellen und Geweben. So unterstützt das Unternehmen, welches seinen Hauptsitz in Morrisville (USA) hat, die Forschung weltweit führender Biotech- und Pharmafirmen mit innovativen Technologien, die Erkenntnisse über Krankheitsverläufe, physiologische Reaktionen sowie schwer erklärbare Gesundheitsprobleme liefern. 
     
  • Inveox: Die Inveox GmbH verfolgt das Ziel der Digitalisierung von Pathologielaboren. Deren entwickeltes Automatisierungssystem soll nicht nur Prozesse wie die Bearbeitung von Gewebeproben beschleunigen, sondern auch die Rentabilität der Labore steigern. Besonderer Fokus liegt hierbei darauf, im Falle von Krebs-Krankheitsfällen schnellere sowie sicherere und zuverlässigere Diagnosen stellen zu können.


Nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen lokalen Netzwerke wird die internationale Bedeutung Bayerns als Life Science-Standort gestärkt und immer bekannter. Die umfangreiche Vernetzung bietet insbesondere Unterstützung für Gründer und Unternehmer aus dem Ausland, welche sich im Freistaat ansiedeln möchten. Der MedtecLIVE & SUMMIT bietet beste Möglichkeiten zum Knüpfen erster Kontakte. Auch unser Team von Invest in Bavaria ist auf der virtuellen Messe vertreten, kontaktieren Sie uns gerne – wir freuen uns auf Sie.