China 18.06.2018

Journalistendelegation chinesischer Top-Wirtschaftsmedien zu Gast in Bayern

Nicht nur Unternehmen aus China zeigen großes Interesse am Standort Bayern, auch Journalisten aus Fernost werden in den Freistaat gelockt, um den Schlüssel zum Erfolg des dynamischen Wirtschaftsstandorts im Herzen Europas kennenzulernen.

Am 14. und 15. Mai 2018 empfing Invest in Bavaria zum zweiten Mal eine 7-köpfige chinesische Journalistendelegation, begleitet von Vertretern der deutschen Wirtschaftsförderungsgesellschaft – Germany Trade and Invest (GTAI).


Schwerpunkt des Besuchs waren unter anderem Umwelttechnologien und Nachhaltigkeit. Als einer der weltweit erfolgreichsten Industriestandorte ist Deutschland auch ein internationaler Vorreiter beim Umweltschutz. In China steht das Thema Umweltschutz seit Jahren ganz oben auf der Agenda, und zwar nicht nur in der Regierung, sondern auch in der Wirtschaft und in der Bevölkerung. Die Delegation sollte einen Einblick gewinnen, wie das Vorbildland Deutschland die ständig wachsenden Herausforderungen im Bereich Umweltschutz bewältigt.


Zu dem Thema besuchten die chinesischen Journalisten die IFAT - die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft. Die alle zwei Jahre in der bayerischen Landeshauptstadt München stattfindende IFAT ist die Innovationsplattform der Branche. Hier werden die neusten Trends im Bereich Umwelttechnik beleuchtet. Vor Ort führten die Journalisten Gespräche mit Messeausstellern und nahmen an Workshops teil. Der Geschäftsführer des Umweltcluster Bayern, Herr Alfred Mayr, begrüßte die Gäste aus dem Fernen Osten am bayerischen Gemeinschaftsstand und erläuterte die bayerische Clusterpolitik für den Umweltsektor.


Ein weiterer Programmpunkt des Besuchs war es, sich einen Eindruck von chinesischen Unternehmen in Deutschland zu verschaffen. Bayern zählt europaweit zu den attraktivsten Investitionsstandorten für internationale Unternehmen. Mehr als 400 chinesische Firmen haben sich bereits in dem weißblauen Land angesiedelt. Ein Vertreter darunter ist die in Weyarn ansässige KDX Europe Composites R&D Center GmbH. Die Journalisten besichtigten das im Jahr 2016 eingeweihte Forschungs- und Entwicklungszentrum für Faserverbundwerkstoffe. Dabei wunderten sie sich, dass nur zwei Landsleute unter den 40 Mitarbeitern sind. „Unsere chinesische Muttergesellschaft hat ganz gezielt auf ein deutsches Unternehmen mit einer süddeutschen Ingenieurskultur gesetzt“, sagte ein KDX-Mitarbeiter.


Während des zweitätigen Bayernbesuchs warfen die Journalisten auch einen Blick auf den innovativen Standort Schwaben und trafen dort die lokale IHK. Bei der Besichtigung des Fujitsu-Werks in Augsburg, einer der weltweit modernsten Produktionsstandorte für Computer und Speichersysteme, wurde der Eindruck verstärkt, dass Bayern zurecht zur internationalen Spitze im IT-Bereich gehört.


Abgerundet wurde der Besuch durch ein Get-together-Event mit dem chinesischen Generalkonsulat in München und Vertretern chinesischer Unternehmen in Bayern in lockerer Atmosphäre mit Blick auf den plätschernden Eisbach.