Gemeinsam innovativ: So lässt sich die umfangreiche Transferlandschaft in Bayern nutzen

Der Ideen-, Wissens- und Technologietransfer zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für das wachsende branchenübergreifende Innovationsökosystem in Bayern.

Technologietransfer und Zusammenarbeit sind bei der Bewältigung der großen Herausforderungen unserer Zeit entscheidend. Aus diesem Grund haben sich beispielsweise die Technische Universität München (TUM) und die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) im Rahmen der Wasserstoffstrategie Bayerns zusammengeschlossen. Gemeinsam arbeiten sie mit der Industrie im privaten Sektor zusammen, um die Forschung im Bereich der wasserstoffbasierten Mobilität voranzutreiben. Anschließend setzen sie ihre Ergebnisse in reale Anwendungen um.  

Auch die umfangreiche Transferlandschaft in Bayern fördert die Zusammenarbeit. Sie umfasst eine Vielzahl wichtiger Akteure: Hochschulen (mit Transferstellen), Technologie- und Gründerzentren, Cluster, Netzwerke und Einrichtungen wie Bayern Innovativ oder BayStartup  oder die Bayerische Forschungs- und Innovationsagentur.

Weltoffener Austausch und Barrierefreiheit sind Grundprinzipien der bayerischen Transferszene. In diesem Sinne hat das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst in diesem Sommer den Technologietransfer zwischen Hochschulen und KMU mit zusätzlichen 70 Millionen Euro gefördert. Das Ökosystem freut sich auch über internationale Beteiligung, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern.

Wenn Sie ein Projekt starten wollen oder Partner suchen, dann finden Sie hier fünf Anlaufstellen, die Ihnen die richtige Richtung weisen:
 

1.    Transferstellen der Hochschulen und Universitäten

Bayern ist bekannt für seine reiche Universitäts- und Hochschullandschaft. Es gibt 11 Universitäten, sechs Universitätskliniken, sechs Kunstakademien und 17 Fachhochschulen. Für die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern können Sie sich gerne an die Transferstellen der jeweiligen Einrichtungen wenden. Alle diese Stellen arbeiten eng zusammen und vermitteln zwischen Unternehmen und den Forschungsgruppen und Fachleuten der Einrichtungen. Ein umfassender Überblick über diese Stellen und die entsprechenden Kontakte ist online verfügbar.

2.    Transfer-Datenbank

Wenn Sie auf der Suche nach Expertise zu einem bestimmten Thema sind, ist die Transfer-Datenbank Baydat-Online die richtige Anlaufstelle. Sie hilft Ihnen, die besten Ansprechpartner mit der richtigen Expertise an allen Hochschulen und Universitäten zu finden.

3.    Technologietransferzentren

In Bayern gibt es 27 Technologietransferzentren. Sie sind in der Regel in der Nähe einer Universität bzw. Hochschule angesiedelt und bieten die Möglichkeit, mit akademischen Forschern an spezifischen angewandten Projekten zusammenzuarbeiten. Einige dieser Zentren sind einem bestimmten Thema gewidmet, z. B. der Energie (Ruhstorf a.d. Rott oder Weihenstephan Triesdorf), neue Werkstoffe (kunststoffcampus bayern), Automation (Cham oder Nördlingen ) oder Mobilität (Neustadt oder Plattling).

4.    Makerspaces und Startup-Zentren

Wenn Sie ein Start-up oder ein junges Unternehmen sind, ist ein Makerspace, ein digitales Startup-Zentrum oder ein Inkubator vielleicht die beste Option, um mit F&E-Talenten in Kontakt zu treten. Diese Spaces befinden sich in der Regel in der Nähe oder auf dem Campus einer Universität und sind darauf ausgerichtet, jungen Unternehmen einen Vorsprung zu verschaffen. Einige von ihnen konzentrieren sich auf einen bestimmten Sektor, wie zum Beispiel das IZB in Martinsried, ein Hotspot für Biowissenschaften, der sich zu einem der 10 renommiertesten Biotechnologiezentren der Welt entwickelt hat. Der Ludwig Bölkow Campus in Taufkirchen widmet sich ausschließlich Innovationen für die Luft- und Raumfahrt und die Sicherheit. In diesem kurzen Video bekommen Sie einen Eindruck davon, wie es ist, in einem dieser digitalen Startup-Zentren zu arbeiten.

5.    Cluster und Netzwerke

Eine Kultur der intelligenten Vernetzung wurde in Bayern 2006 mit der so genannten „Cluster Initiative Bavaria”. Cluster sind Vernetzungsplattformen, die lokale Unternehmen, Universitäten, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und unabhängige Experten zu einer einzigartigen Innovationsschmiede zusammenführen, die von der Bayerischen Landesregierung unterstützt wird. Den für Ihr Unternehmen relevanten Cluster finden Sie hier. Diese Cluster sind in der Regel mit Universitäten, Hochschulen und Netzwerken rund um den Globus verbunden. Sie heißen ausländische Teilnehmer willkommen und bieten eine hervorragende Möglichkeit, Innovationen über Grenzen und Branchen hinweg anzukurbeln. In den letzten Jahren sind auch viele andere Netzwerke entstanden, deren Themen von künstlicher Intelligenz bis hin zu Finanz- und Versicherungstechnologien reichen. Laden Sie unser Factsheet herunter, um einen umfassenden Überblick über relevante Netzwerke in vielen zukunftsorientierten Branchen zu erhalten.

Sie wissen nicht, wie und wo Sie anfangen sollen? Nehmen Sie mit unserem Team Kontakt auf, um den richtigen Ansprechpartner für Sie zu finden. Bayern verfügt über ein umfangreiches, branchenübergreifendes Innovationsökosystem. Die Zusammenarbeit mit Partnern in Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen kann Ihnen einen Vorsprung verschaffen, um Ihr Unternehmen auf den Weg des Erfolgs zu bringen.