Digitalwirtschaft 16.03.2017

FrenchTech goes Bavaria: 12 französische Start-ups auf Expansionskurs in Bayern

Vom 21. bis 23. Februar 2017 haben wir in enger Zusammenarbeit mit der Deutsch-Französischen Industrie- und Handelskammer 12 ausgewählte französische Hightech-Start-ups in München empfangen. Innerhalb von drei Tagen konnten die Unternehmen das bayerische Start-up-Ökosystem kennenlernen, sich mit Start-ups und Industrieunternehmen austauschen und mehr über die wichtigsten Schritte für die Expansion nach Deutschland erfahren.

Die französischen Start-ups beginnen bei ihrer Entwicklung sehr früh mit der Internationalisierung. Viele wenden sich dem Silicon Valley zu, aber nicht ausschließlich. Deutschland, der unmittelbare Nachbar, wichtigster Handelspartner Frankreichs und führende Industriemacht in Europa, ist ebenfalls ein Wunschziel für viele Start-ups.

Deutschland, dessen BIP zu mehr als 30 Prozent aus der Industrie stammt, gilt als ein ambitionierter Markt. Zudem mögen wohl einige Start-ups anfänglich durch die Sprachbarriere und die interkulturellen Unterschiede abgeschreckt sein. Trotzdem sollte man sich nicht abhalten lassen, denn der Standort Deutschland hält viele Vorteile für Start-ups parat. In Deutschland punktet man beim Kunden vor allem, wenn man diesen vom tatsächlichen Mehrwert und der Hochwertigkeit der Dienstleistung bzw. des eigenen Produkts überzeugen kann.

An drei Tagen lernten die französischen Start-ups die dynamische Start-up-Landschaft in Bayern kennen und einiges über die bayerische Wirtschaftsstruktur, die gekennzeichnet ist durch Großkonzerne, den Mittelstand und KMUs vielfältiger Industriesektoren, wie etwa der Automobilindustrie, des Maschinenbaus, der Elektronikindustrie und der Medizintechnologie. Sie haben außerdem wichtige Ansprechpartner für das Thema Markteintritt & Expansion getroffen und sich über sämtliche Aspekte informiert, die mit einer Ansiedlung in Deutschland verknüpft sind.

 

Ein intensives und vielfältiges Programm:

  • Begrüßung durch uns, die wir für ausländische Unternehmen einen kostenlosen Service für die Ansieldung in Bayern (insbesondere Bereitstellung von Informationen, Unternstützung bei der Standortsuche und Kontaktherstellung zu Akteuren vor Ort) anbieten, und den französischen Generalkonsul in München.

  • Flixbus, eine europäische Erfolgsgeschichte Made in Munich, hat sich von 2015 bis 2017 der Markteroberung des europäischen Markts gewidmet. Sehr ehrgeizige Ziele von Beginn an und eine schnelle Internationalisierung der Dienstleistungen mit einer starken Vision: weg von einem alternden Transportmittel und nicht nur dessen Modernisierung, hin zur Mobilität von Morgen für Millionen von Europäern.

  • Sigfox, ein französisches Start-up, das beim Thema "Internet der Dinge" unumgänglich ist und sich in der Nähe von München niedergelassen hat, hat wertvolle Ratschläge für das Personalmanagements eines französischen Start-ups in Deutschland, die unterschiedlichen interkulturellen Ansätze bei der Entscheidungsfindung und die Interaktion mit den deutschen Kunden gegeben.

  • Austausch über rechtliche und steuerliche Aspekte in Deutschland und die Personalsuche in Bayern, wo es einen großen Bestand an relevanten hochqualifizierten technischen Profilen gibt, aber mit einer Arbeitslosenrate von 3,3 % nur wenige Bewerber auf dem Markt zu finden sind.

  • Treffen mit und Pitches vor Incubatoren und Acceleratoren wie ABC Venture Gates und Techfounders/UnternehmerTUM.

  • Im Rahmen des Besuchs im Business Technology & Innovation Center von Atos in München konnten die Start-ups ihre innovativen Technologien den Teams von Siemens Global Alliance und Atos, einer der wichtigsten deutsch-französischen Industriekooperationen nach Airbus, vorstellen.

  • Ventech, ein französisches Venture-Capital-Unternehmen, das auch in Deutschland aktiv ist und insbesondere Start-ups wie Withings begleitet hat, hat die Marktstruktur und Investitionslandschaft in Deutschland dargelegt.

  • Serviceplan, die größte inhabergeführte europäische Kommunikationsgruppe, hat uns am Hauptsitz in München empfangen und uns die wichtigsten Entwicklungstrends und Herausforderungen der Kommunikation im digitalen Zeitalter vorgestellt. Unsere Start-ups konnten anschließend einige bei Serviceplan vorhandenen Innovationen (Virtual Reality, Augmented Reality usw.) testen, von denen einige in enger Zusammenarbeit mit Start-ups umgesetzt wurden.

  • Schließlich hat BMW für uns die Tore seines beeindruckenden Produktionsstandorts in München geöffnet, der auf dem neuesten Stand der Technik ist und zu den modernsten in Europa gehört.

Resümee der Reise: "Bavaria is the place to be for start-ups in B2B."

Hier einige Eindrücke in Form von Tweets:

Wenn Ihr Start-up in einem Hightech-Bereich tätig ist (z.B. IT, Industrie 4.0, IoT, IT-Sicherheit, Smart Mobility, E-Health, Fintech/Insurtech…) und Sie beabsichtigen, kurz- oder mittelfristig hier vor Ort einen Standort aufzubauen, um ihre Geschäftstätigkeit auf dem deutschen Markt auszudehnen, kontaktieren Sie uns gerne für ein Gespräch.

Die Fotos zur dreitägigen Roadshow finden Sie in unserer Mediathek.