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Die wichtigsten Erfolgsfaktoren für den Umgang mit Spitzenkräfte im Jahr 2023 und wie Technologie dabei helfen kann
Dank seiner starken Universitäten und Forschungseinrichtungen ist Bayern ein überaus attraktiver Standort für Spitzentalente. Im gesamten Freistaat werden spannende Jobs angeboten, sei es bei großen Global Playern, weltweit führenden Hidden Champions oder in der umtriebigen Start-up-Szene. In einem so dynamischen Umfeld müssen sich Manager und Personalverantwortliche der großen Herausforderung stellen, wie sich Experten anwerben und halten lassen.
Wir sprachen mit zwei führenden Plattformanbietern in der bayerischen HR-Tech-Szene, Personio und Malt, und wollten erfahren, wie beide dieses Problem mit Hilfe moderner Technologie angehen.
Mehr Zeit für das wertvollste Gut
Personio bietet eine All-in-One-Softwarelösung für alle HR-bezogenen Aufgaben und Prozesse für kleine und mittelständische Unternehmen. Das Unternehmen hat in der Zwischenzeit mehr als 8.000 HR-Teams in ganz Europa bei der Automatisierung ihrer personalrelevanten Prozesse geholfen. Denn erst, wenn die operativen HR-Aufgaben reibungslos laufen, kann man in strategische Themen investieren.
„Verwenden Sie Ihre Zeit für Ihre Mitarbeitenden, statt dafür, sie zu verwalten. So einfach (und komplex) ist das,” sagt Cassandra Hoermann, Head of People Experience bei Personio. Das ist das Mantra des Unternehmens - gleichzeitig aber auch ihr wichtigster Ratschlag, wenn es darum geht, Spitzenkräfte zu gewinnen und zu halten.
Um die Erfahrungen der Mitarbeitenden zu verbessern, schlägt sie drei konkrete Maßnahmen vor:
- Die Mitarbeitenden dabei unterstützten, einen Sinn in ihrer Arbeit und Karriere zu finden
- Ihre Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen verbessern
- Foren für Diskussionen bereitstellen und interne Kommunikation pflegen
Persönliche Interaktion und eine starke Unternehmenskultur sind der Schlüssel, um nicht nur die Erfahrungen der Mitarbeitenden, sondern auch der Bewerber zu verbessern. Bei der Gewinnung von Spitzenkräften konzentriert sich Personio auf drei zentrale Aspekte:
- Gegenüber den Mitarbeitenden den Mitarbeitenden ein klares und authentisches Leistungsversprechen kommunizieren
- Empfehlungen von Mitarbeitenden als wichtige Ressource für neue Spitzenkräfte nutzen und die Mitarbeitenden in den Einstellungsprozess einbinden, z. B. durch Einblicke in die Praxis
- Schnelles, personenbezogenes Feedback geben mit klaren Angaben über die nächsten Schritte
Für die meisten Personalabteilungen ist jedoch genau das das Problem: Zeit freisetzen, um mehr Zeit für die Mitarbeitenden zu haben. Laut einer Personio-Studie berichten fast 6 von 10 (58 %) Personalleitern, dass ineffiziente Prozesse, unnötige Verwaltung und sich wiederholende Aufgaben ihre Arbeit behindern.
Genau dieses Problem wollte das Team von Personio lösen, als das Unternehmen 2015 in München gegründet wurde. Heute ist Personio das wertvollste HR-Tech-Unternehmen in Europa.
Cassandra Hoermann erklärt: "Durch die Digitalisierung und Automatisierung von Personalprozessen gewinnen wir Zeit, um uns auf die Verbesserung des Bewerber- und Mitarbeitererlebnisses zu konzentrieren. Denn wenn Sie sich nicht auf die Mitarbeitererfahrung konzentrieren, werden Sie Ihr gesamtes Unternehmen möglicherweise um Jahre zurückwerfen, was zu Produktivitäts- und Umsatzverlusten führt."
Entwicklung einer heterogenen Personalstruktur
Malt, ein französischer digitaler Marktplatz, der 2019 auch in München seine Tätigkeit aufgenommen hat, konzentriert sich auf eine andere Art von Talenten, die einen immer bedeutenderen Teil des Arbeitsökosystems bilden: Freelancer.
Der Aufbau einer heterogenen Personalstruktur, d. h. die Schaffung und Akzeptanz eines Umfelds, in dem Festangestellte und Freiberufler Seite an Seite arbeiten, wird in Zukunft ein entscheidender Erfolgsfaktor für das Talente-Management sein. Bereits heute machen Freelancer 25 % aller europäischen Tech-Talente aus.
Um die richtigen Talente zu finden, bedient sich Malt eines Ansatzes aus Algorithmen und persönlicher Betreuung. Der Erfolg der Plattform beruht jedoch nicht allein auf der Technik: Das Community-Team von Malt hilft Freelancern, ihren Ruf zu verbessern und ihre Karriere zu beschleunigen. Es steht in ständigem Kontakt mit Freelancern und Beratern und hilt ihnen, ihre Profile zu optimieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „High Touch“, also die Kombination von Hightech und menschlicher Betreuung, die beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Business-Beziehung ist. Und es gibt intelligente Lösungen, die helfen können, dies zu erreichen.

©Malt
- Employer Branding ist auch für unabhängige Berater wichtig: Freelancer sind auf der Suche nach Unternehmen, die mit verschiedenen Initiativen soziale Verantwortung fördern. Unternehmen können sich für die Gruppe der Freelancer attraktiver machen, indem sie eben diese Initiativen während des Auswahlverfahrens hervorheben.
- Das Auswahlverfahren straffen: Um die besten Freelancer zu gewinnen und zu halten, müssen die Unternehmen während des gesamten Auswahlverfahrens aktiv reagieren. Das idealerweise vor dem Onboarding stattfindende Verfahren dauert weniger als eine Woche.
- Klären Sie den Freelancer über Scheinselbstständigkeit auf: Der Freelancer sollte auch nicht wie ein Festangestellter behandelt werden, indem er in die traditionelle Hierarchie und die klassische Art der direkten Verwaltung eingebunden wird.
- Bereiten Sie alles auf den Einsatz des Freelancers vor: Sorgen Sie dafür, dass Geräte, Werkzeuge und Software, die er für die Durchführung des Projekts benötigt, bereit stehen.
- Legen Sie einen Hauptansprechpartner fest: Benennen Sie eine Person, die für die Zusammenarbeit mit dem Freelancer zuständig ist, und setzen Sie wöchentliche Besprechungen mit ihm an.
Auf der Suche nach Talenten und Spitzenkräften?
Bayern ist ein fruchtbarer Boden für die branchenübergreifenden Innovationsführer von morgen. Lesen Sie unseren Blog-Artikel, wie man Spitzenkräfte in Bayern findet.

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