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Die bayerische Accelerator-Szene wächst
Die bayerischen Accelerators sind für Start-ups eine wertvolle Quelle nützlicher Erfahrungen, hilfreicher Tipps und weitreichender Netzwerke.
(Hier finden Sie einen aktuellen Beitrag inkl. Infografik der bayerischen Acceleratoren)
Jetzt ist München um einen weiteren Accelerator reicher - das UN World Food Programme (WFP) hat im Juli den WFP Innovation Accelerator ins Leben gerufen.
WFP Innovation Accelerator in München
Digitale Gründer sind bei den zahlreichen Start-up-"Beschleunigern" in den besten Händen, wenn es darum geht, Ideen für Produkte und Dienstleistungen weiter zu entwickeln und zur Marktreife zu bringen. Gründer aus der Digitalwirtschaft will auch der WFP Innovation Accelerator unterstützen -mit einem humanitären Hintergedanken: Ziel ist es, die Entwicklung von Lösungsaspekten für eine Welt ohne Hunger zu beschleunigen. Dafür bringt er WFP-Mitarbeiter mit Experten und Unternehmen der Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um Ideen weltweit mit Fachwissen, finanziellen Mitteln und branchenübergreifenden Kooperationen zum Durchbruch zu verhelfen. In der täglichen Arbeit sollen Lösungsansätze entwickelt und verfeinert sowie Prototypen entwickelt und getestet werden. Dafür arbeiten die Teams drei bis sechs Monate an ausgewählten Projekten, die entweder die Helfer des WFP selbst oder externe Ideengeber einreichen können. Schon jetzt fördert das Programm zwölf Projekte aus WFP-Hilfsprogrammen weltweit.
Die Entscheidung für den Standort München war dabei wohl überlegt. Zum einen profitieren der neue Accelerator und die damit geförderten Ideen von der ausgeprägten Start-up-Szene, die bereits am Standort existiert und die dank der neuen Ansätze weiter bereichert wird. Mit der lebendigen Gründerszene und dem bestehenden Innovationsnetzwerk aus Universitäten, Forschungszentren und Großunternehmen stößt das WFP auf fruchtbaren Boden. Nicht zuletzt garantiert die hervorragende Infrastruktur eine gute Anbindung an internationale Verkehrswege, beispielsweise am Münchener Flughafen.
In bester Gesellschaft
Als Accelerator befindet sich das WFP in München damit in bester Gesellschaft. Die Idee, Start-ups mit Wissen und Ressourcen unter die Arme zu greifen und so Produkte oder Dienstleistungen im besten Fall innerhalb weniger Monate zur Marktreife zu entwickeln, findet am Standort großen Anklang - nicht nur bei den Gründern, sondern auch bei Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen, die die Accelerator-Programme ins Leben rufen. So beispielsweise das Werk1.Bayern, das kürzlich ein InsurTech Accelerator Programm aufgelegt hat. Aber auch die Privatwirtschaft hat den Wert der Ideenschmieden längst erkannt:
ProSiebenSat.1 Media AG Accelerator: Die aktuelle Bewerbungsrunde läuft noch bis zum 23. August. Der Accelerator beschränkt sich dabei nicht auf Start-ups aus dem Medienbereich, sondern ist für alle B2C-Ideen offen.
Wayra von Telefónica Deutschland: Am 9. September endet die Bewerbungsfrist für den Digital Innovation Day Award. Den Finalisten winken nicht nur attraktive Preise und die Möglichkeit zur Vernetzung, sondern auch ein verkürztes Bewerbungsverfahren für das Accelerator-Programm.
Media-Saturn Tech Accelerator: Der Accelerator der Media-Saturn-Holding fördert entsprechend seines Schwerpunktes Start-ups, die sich mit Themen rund um Consumer Electronics befassen.
Starburst Accelerator: Der einzigartige Accelerator fördert innovative Lösungsansätze aus der Luftfahrtbranche und wird dabei von Global Playern wie Airbus oder Air France-KLM gefördert. München ist der dritte Standort nach Paris und Los Angeles, für den sich Starburst zur Ausweitung seines Programms entschieden hat.
Neben den großen Unternehmen am Standort finden Start-ups aber auch in der Wissenschaft rege Unterstützung:
Strascheg Center for Entrepreneurship (SCE): Die Initiative der Hochschule München ist fest in der Hochschulwelt verankert und unterstützt Gründungen aus der Wissenschaft.
Bavaria Israel Partnership Accelerator (BIPA): Das Programm wird unter anderem durch das SCE getragen und bietet digitalen Gründern aus Israel und Bayern die Möglichkeit, ihre Ideen in multikulturellen Teams weiterzuentwickeln.
TechFounders: Die Initiative von UnternehmerTUM, dem Zentrum für Innovation und Gründung an der Technischen Universität München, bringt Start-ups mit Investoren und Partnern aus der Industrie zusammen.
Damit reiht sich der WFP Accelerator in eine lebendige Start-up-Landschaft ein und bereichert diese um weitere Schwerpunkte. München beweist so einmal mehr seine Stärke in der internationalen Gründerszene.