Bilaterale Zusammenarbeit zwischen Japan und Bayern: Advanced Telecommunication Research Institute International (ATR) und Invest in Bavaria unterzeichnen MoU in München

Aus diesem Anlass blicken wir zurück auf eine enge Zusammenarbeit, die auf der guten Beziehung zwischen ATR / KGAP (Keihanna Global Acceleration Program Plus) und der Repräsentanz Japan des Freistaats Bayern fußte, so dass das Advanced Telecommunication Research Institute International (ATR) schließlich an die Repräsentanz Japan des Freistaats Bayern mit dem Wunsch herangetreten ist, Invest in Bavaria offiziell als deutschen strategischen Partner zu gewinnen. 

Von dieser bestehenden Kooperation konnten bayerische Start-ups, die am KGAP-Programm teilgenommen haben - ProGlove, Kinexon GmbH, Twaice Technologies GmbH und DyeMansion GmbH - bereits profitieren. Das KGAP wurde 2019 durch ATR ins Leben gerufen mit dem Ziel, Start-ups bei der Suche nach Partnern zu unterstützen. Derzeit werden 79 Start-ups aus neun Ländern betreut. Partner von ATR sind Quebec, Indien, Israel sowie JETRO (Japan External Trade Organization). Das demonstriert, dass ATR ein idealer Partner für die Erschließung des japanischen Marktes ist, insbesondere für junge und dynamische Unternehmen im Tech-Bereich. 

Insbesondere Start-ups profitieren von der Zusammenarbeit

Ein MoU bietet hier viele Vorteile: Interregionale Synergien lassen sich leichter identifizieren und realisieren. So kann Invest in Bavaria über das Ois Easy-Programm für Start-ups aus dem Ausland unterstützen, in Bayern Fuß zu fassen. Hier werden Teilnehmer gewonnen über die Keihanna Open Global Service Platform for Accelerated Co-Innovation (KOSAINN) und deren Leads aus der japanischen Industrie. KOSAINN sammelt “challenges” von japanischen Unternehmen, für die dann über die strategischen Partner Lösungen gesucht werden können. Und wenn sich da bei einer Problemlösung für ein japanisches Unternehmen bayerisches Know-how einbringen lässt, dann ist das gut für das Unternehmen und auch für Bayern. 

ATR profitiert durch die Partnerschaft mit Invest in Bavaria wegen…

• des vielfältigen Ökosystems mit nationalen und internationalen Akteuren
• verschiedenen Universitäten, Forschungseinrichtungen, VCs, etc.
• der großen Anzahl von Gründerzentren, die über ganz Bayern verteilt sind und sich auf eine Vielzahl unterschiedlicher Themen konzentrieren
• Cross-Industry-Innovation, für die Bayern die besten Voraussetzungen bietet (Zugang zu Talenten, glokale Perspektiven, effektive Netzwerke und eine vielfältige Unternehmenslandschaft)
• Bayern ist bereits Geschäftspartner anderer strategischer Keihanna-Partnerregionen (z.B. Quebec, Indien, Israel, UK) und verfügt, wie in Japan, über eigene Repräsentanzen

Das MoU ist ideal, um die Partnerschaft zu vertiefen und ist somit ein Treiber für länderübergreifende Kooperationen und Synergieeffekte.

Im Beisein von Herrn Dr. Hiroyuki Suzuki, Executive Vice President, Advanced Telecommunications Research Institute International (ATR)) und Frau Gudrun Weidmann, Leiterin Invest in Bavaria, Bayerisches Wirtschaftsministerium, unterzeichnetes Memorandum of Understanding (MoU) beinhaltet folgende Absichten: 

• Verbesserung der bayerischen und japanischen Kapazitäten und der Wettbewerbsfähigkeit durch Zusammenarbeit in den Bereichen technologische Innovation, industrielle Forschung und Entwicklung
• Entwicklung und Stärkung der wirtschaftlichen und kommerziellen Zusammenarbeit zwischen Japan und Bayern
• Gegenseitige Erkenntnis, dass die Herausforderungen der Stimulierung von Innovation und Wirtschaftswachstum für beide Parteien von Bedeutung sind
• Anerkennung des beiderseitigen Interesses an Fortschritten auf dem Gebiet der technologischen Innovation, der industriellen Forschung und Entwicklung und der sich daraus ergebenden Vorteile für beide Seiten 
• Gemeinsame Anstrengung zur Förderung und Unterstützung der Zusammenarbeit im Bereich der Innovation zwischen Unternehmen, Körperschaften oder anderen Einrichtungen aus Bayern und Japan.

Invest in Bavaria freut sich auf eine noch engere Zusammenarbeit in der Zukunft.