Japan Jan 30, 2018

Akemashite Omedetou gozaimasu! Im Jahr des Hundes starten japanische Investoren das neue Business Jahr 2018 im Neuen Rathaus am Marienplatz

Wie jedes Jahr fand wieder als allererste Veranstaltung von Invest in Bavaria der traditionsreiche Neujahrsempfang im neuen Rathaus am Marienplatz für die Unternehmensvertreter aus Japan statt.

Das Networking-Event gehört zum festen Bestandteil der japanischen Community in Bayern und wird in bewährter Zusammenarbeit mit Invest in Bavaria, der Wirtschaftsförderung der Stadt München, dem japanischen Generalkonsulat in München sowie JETRO (Japanische Außenhandelsorganisation) und dem Japan Club München durchgeführt. Rund 120 Teilnehmer genossen die feierliche Veranstaltung in dem kleinen Sitzungssaal, der mit gotischer Pracht schimmernde Schönheit ausstrahlte.


Der Empfang begann mit den Grußworten der Partner, allem voran dem japanischen Generalkonsul Herr Kimura. Laut Herrn Generalkonsul leben derzeit ca. 8,400 japanische Staatsangehörige in Bayern mit rund 440 japanischen Unternehmen. Er freute sich über den Japan-Besuch der Frau Staatsministerin Ilse Aigner des Bayerischen Wirtschaftsministeriums im Jahr 2017. Seiner Meinung nach habe Deutschland viel Gemeinsames mit Japan und noch viel Potenzial für die Zusammenarbeit als die dritt- bzw. viertwichtigsten Wirtschaftsgiganten der Welt.


Herr Dr. Hübschle - Leiter Invest in Bavaria beim Bayerischen Wirtschaftsministerium -  äußerte sich zufrieden über das stetige Wachstum der japanischen Business-Community und erwähnte, dass 2018 ein ganz besonderes Jahr für die bayerisch-japanische Freundschaft sei. Genau vor 30 Jahren wurde das allererste Auslandsbüro in Tokyo, die Repräsentanz Japan des Freistaats Bayern, eröffnet. Um das Jubiläumjahr zu feiern, seien eine Reihe von Veranstaltungen sowohl in Bayern als auch in Japan geplant.


Frau Roider, Leiterin der Wirtschaftsförderung der Stadt München, erklärte die Historie des kleinen Sitzungssaals, der früher ausschließlich Königshäusern und dem Adel vorbehalten war. Dass wir das japanische Neujahrsfest dort feiern, unterstreicht die Wertschätzung der Stadt München für die japanische Community.


Herr Watanabe, Director-General von der JETRO stellte ein interessantes Befragungsergebnis von JETRO u.a. zum Thema „Brexit“ vor. Demnach antworteten 25% der befragten japanischen Unternehmen in den UK auf die Frage, ob sie wegen dem „Brexit“ aus den UK abwandern wollen, mit „Ja“, bzw. „bereits in Vorbereitung“ oder “Im Überlegen“. Von den befragten Unternehmen antworteten 23 Unternehmen, dass sie Deutschland als Wirtschaftsstandort im Falle der Abwanderung aus UK bevorzugen würden, gefolgt von den Niederlanden welche von 6 Unternehmen bevorzugt wurden. Des Weiteren waren wir von brennendem Interesse für den aktuellen Stand zur Wiedereröffnung des JETRO Büros in München erfüllt. Herr Watanabe teilte uns mit, dass die Gespräche schrittweise vorangehen würden und er sich freuen würde, wenn er in den nächsten Jahren noch mehr dazu sagen könnte.


Schließlich kam der Vize Präsident des Japan Clubs München, Herr Takeshita (CEO von Docomo Euro Lab), zu Wort und zu unserer Überraschung übersprang er das neue Jahr 2018 und wies bereits auf das 40 jährige Jubiläum des Japan Clubs München im Jahr 2019. Herr Takeshita sprach sehr erfreut darüber, dass vor fünf Jahren die Zahl der Firmenmitglieder noch bei rund 75 lag, und es nun inzwischen mehr als 100 seien. Dies zeige die hohe Akzeptanz und Wertschätzung seitens der Firmenmitglieder für die zahlreichen Aktivitäten des  Japan Club München – Mitokai.

 

Auszeichnung der Bank of Tokyo Mitsubishi UFJ und Freistaat Bayern – eine ganz besondere Beziehung mit Tradition


Zum Auftakt des 30 jährigen Jubiläums der Repräsentanz Japan des Freistaats Bayern wurde Herrn Koiwa, Head of Munich Sub-Branch von The Bank of Tokyo-Mitsubishi UFJ. Ltd. durch Herrn Dr. Hübschle, Leiter von Invest in Bavaria und Herrn Dr. Geltinger, Leiter der Repräsentanz Japan des Freistaats Bayern in Tokyo, eine Urkunde als Dankeschön für die gute Zusammenarbeit überreicht. Der Freistaat Bayern und die Bank of Tokyo Mitsubishi UFJ Ltd. pflegen seit der Unterzeichnung der ersten Vereinbarung zwischen dem Freistaat Bayern und der damaligen The Bank of Tokyo Ltd. Head Office am 16. September 1988 eine lange Beziehung mit Tradition. Schließlich würde es die weltweit erste Auslandsrepräsentanz des Freistaats Bayern ohne die Unterstützung der Bank of Tokyo nicht geben. Auf der Suche nach einem geeigneten Kooperationspartner fiel die Wahl damals auf die Bank of Tokyo, da sie als führende Außenhandelsbank Japans bereits in München mit einer Niederlassung vertreten war. Und umgekehrt, seit 30 Jahren unterhält die Bank of Tokyo Mitsubishi UFJ eine Sub-Branche in München und blieb seit dem stets dem Freistaat Bayern treu.


Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass 1988 auch ein Jubiläumsjahr für den gesamten Freistaat ist. Schließlich traf Bayern als Pionier und Vorreiter auf zahlreichen Gebieten über die Landesgrenzen hinaus die Entscheidung, zum ersten Mal überhaupt eine Auslandsvertretung zu errichten.

 

Sakefass-Anstich


Umrahmt wurde der Neujahrsempfang wieder durch den traditionellen Sakefass-Anstich. Dazu kleideten sich alle Redner mit dem traditionellen japanischen „Happi“ und jeder bekam einen Holzhammer in die Hand gedrückt, um dann gemeinsam das Sakefass aufzuklopfen. Der Sake wurde durch den Caterer rechtzeitig zum gemeinsamen Kampai-Anstoßen an die Gäste verteilt. Beim nachfolgenden Stehempfang mit bayerischen Schmankerln und leckerem Sushi knüpften die Teilnehmer rasch Kontakte und führten angeregte Gespräche.


Wir – das Japan Team von Invest in Bavaria – freuen uns im Jubiläumsjahr im Rahmen der Feierlichkeiten auf die Begegnungen mit den „neuen“ und mit den „alteingesessenen“ Investoren aus Japan!


KAMPAI (Prost) und ein erfolgreiches neues Jahr 2018!

Bilder zur Veranstaltung finden Sie in unserer Mediathek.