Networking 08.07.2015

Wenn sich Digital Bavaria und Made in China 2025 in Bayern treffen

Der Deutsch-Chinesische Wirtschaftsdialog 2015 in München bietet beiderseitigen Unternehmen Gelegenheit für einen Austausch auf der Augenhöhe.

Es ist gar nicht so lange her, seit die ersten 200 Pioniere der bayerischen Wirtschaft 1985 im Beisein des damaligen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß auf der ersten bayerischen Industrieausstellung in China ihre Produkte präsentierten. Damals gab es noch kaum eine chinesische Marke, die in Bayern einen Namen hatte. Heute ist die Situation schon ganz anders. Das Interesse und das Potential der chinesischen Wirtschaft für eine wechselseitige Zusammenarbeit ist enorm.


Das merkt man schon sofort an der erfreulichen Anzahl der chinesischen Gäste auf dem Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsdialog am 19. Juni 2015 im historischen Ludwig-Erhard-Saal des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. Organisator des Networking-Events ist die Foshan Chinesisch-Deutsche Industrie Service Zone. 80 führende Unternehmen aus den Branchen Maschinen- und Anlagenbau, Automotive, Elektronik und Medizintechnik haben sich über die Rahmenbedingungen der bayerischen Wirtschaft informiert. Im Anschluss wurden in entspannter Atmosphäre und geselliger Stimmung mit Schweinsbraten, Kartoffelknödeln und Weißbier Kontakte mit rund 120 bayerischen Partnern geknüpft und Kooperationsmöglichkeiten besprochen.


„Zwischen dem Freistaat und der Provinz Guangdong besteht seit 11 Jahren eine bewährte Partnerschaft, jetzt aber“, so der Parteisekretär Herr Ou, „ist es höchste Zeit für einen intensiven unternehmerischen Austausch.“ Gerade in der Phase, in der die chinesische Wirtschaft eine revolutionäre Umstrukturierung auf dem Weg zur Made in China 2025 – Strategie anstrebt, sind bayerische klein- und mittelständische Unternehmen kompetente und vertrauenswürdige Partner für sie.


Das bayerische Wirtschaftsministerium und die Ansiedlungsagentur Invest in Bavaria können dies nicht genug begrüßen. „Will man den goldenen Phönix anlocken, muss man zuerst einen schönen Baum anpflanzen.“ Mit dieser chinesischen Weisheit und der Einstellung für die Arbeit hat Frau Svetlana Huber, Leiterin für Europa und Asien von Invest in Bavaria, die Herzen aller anwesenden chinesischer Gäste bezaubert. „In Bayern sind bereits viele goldene Phönixe zu Hause. Wir pflegen den Baum fleißig, lassen ihn gesund wachsen, damit die Phönixe sich noch wohler fühlen und noch mehr von ihnen den Weg zu uns finden.“


Die Stadt Foshan mit ihren über 7,2 Millionen Einwohnern liegt in Guangdong, der wirtschaftsstärksten Provinz Chinas. Der dort ansässige Industriepark „Foshan Sino-German Industrial Service Zone“ bietet eine Plattform für Kooperationen zwischen chinesischen und deutschen Unternehmen und unterstützt zugleich chinesische Unternehmen bei ihrem Internationalisierungsschritt. Der Freistaat unterhält dort eine eigene Repräsentanz in Shenzhen. Umgekehrt hat Guangdong Anfang 2014 ein Verbindungsbüro für Wirtschaft und Handel in München eröffnet.


Bilder der Veranstaltung finden Sie in unserer Mediathek.