Forschung und Entwicklung 21.03.2016

München wird zum führenden Zentrum für das Internet der Dinge (IoT) in Europa

Huawei stellte diese Woche auf der CeBIT sein neues Kompetenzzentrum in München vor. Mit dem Münchner Openlab folgt das chinesische Unternehmen anderen Industriegiganten wie IBM, Intel und Volkswagen und treibt Forschung und Entwicklung in den Bereichen IoT, Big Data sowie Lösungen für intelligente Städte voran.

In diesem Jahr dreht sich auf der CeBIT alles um das Thema digitale Transformation. Kein Zufall also, dass Huawei die Gelegenheit der Messe nutzte, um die Eröffnung seines ersten europäischen Openlabs in München bekanntzugeben. Zusammen mit über 25 Partnern und Branchenkennern, darunter auch Intel, möchte Huawei Innovationen in den Bereichen Internet der Dinge (IoT), Cloud Computing, Big Data und Lösungen für intelligente Städte vorantreiben. Intel eröffnete 2014 in München selbst sein IoT Ignition Lab und feierte sein einjähriges Jubiläum letztes Jahr mit der Neueröffnung seines Forschungslabors und einer Erweiterung seines Service-Portfolios.

Ende 2015 kündigte IBM die bislang größten Investitionsziele im Bereich IoT an. Das Unternehmen ernannte München zur weltweiten Zentrale seines Geschäftsbereichs Watson IoT und sorgte in der bayerischen Hauptstadt damit für rund 1.000 neue Jobs. Unter zahlreichen Städten weltweit fiel die Wahl letztendlich auf München, so John Kelly, IBM Senior Vice President, Cognitive Solutions and IBM Research. Ausschlaggebend für die Entscheidung, sein wichtigstes Geschäftsfeld in der bayrischen Metropole anzusiedeln, sei die einzigartige Kombination aus der Nähe zu Industrie, Universitäten, technischem Know-How, Fachkräften, der lokalen Wirtschaft und das investitionsfreundliche, gute politische Umfeld gewesen.

Starke Argumente, die auch Volkswagen dazu bewogen, sein erstes Data Lab in München anstatt in Wolfsburg zu eröffnen, wo der Hauptsitz des Unternehmens angesiedelt ist. Rund um München sind eine Vielzahl an Unternehmen ansässig, die über ein breites technisches Know-How in den Bereichen Vernetzung von Autos und Big Data verfügen. Die Region überzeugt außerdem durch ihre lebhafte Start-Up-Szene, den internationalen Flughafen und die Nähe zur Industrie.

Zuletzt gab auch das japanische Unternehmen Kii – ein führender IoT Cloud Platform Provider – seine Pläne für eine Expansion in der DACH-Region bekannt und auch Cisco Investments kündigte große Investitionen an. Der Hauptsitz des Unternehmens für die Region EMEA ist übrigens in München.