Bildung 25.07.2014

Dual qualifiziert: Teamplay aus Theorie und Praxis

Je schneller sich die Arbeitswelten verändern, desto wichtiger ist für Berufsanfänger die Wahl der richtigen Ausbildung – und für Unternehmen die Qualifizierung der Mitarbeiter.

Ganz gleich in welcher Branche, Bayerns Unternehmen finden schneller zu qualifizierten Nachwuchskräften: im Rahmen der dualen Ausbildung und des dualen Studiums.

Deutschland zählt neben Österreich, der Schweiz, Dänemark und den Niederlanden zu den Ländern, die eine duale Ausbildung anbieten – 60 Prozent aller Auszubildenden lernen hier im dualen System. Längst gilt es international als Erfolgsrezept und wird auch in anderen Ländern kopiert, von Spanien bis zu den USA. Auch in Bayern legt man sehr viel Wert auf den engen Schulterschluss zwischen Theorie und Praxis. Unternehmen aller Größenordnungen beteiligen sich mit großem Engagement daran und gewinnen dadurch bestens qualifizierte Fachkräfte. Oft sogar aus den eigenen Reihen.

Bildungspartner der bayerischen Wirtschaft: hochschule dual
Allein die Initiative hochschule dual, finanziert vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, konnte 2013 rund 6.000 dual Studierende und über 950 Unternehmen melden sowie 17 staatliche Hochschulen für angewandte Wissenschaften, zwei Hochschulen in kirchlicher Trägerschaft und die Kooperationshochschule in Ulm. Dienstleistungen wie ein großes Online-Studienberatungsportal, aber auch Aktivitäten wie die Roadshow „dual studieren in Bayern“, bei der man gezielt auf die Regionen zugeht, sorgen für eine hohe Bekanntheit auf beiden Seiten – bei jungen Menschen, die vor der Berufs- und Studienwahl stehen, wie auch bei Unternehmen und Betrieben.

Die Besten von morgen schon heute gewinnen
Mechatroniker, Elektrochemiker, Vertriebsingenieure – die Anforderungsprofile dieser hochspezialisierten Berufe verändern sich ständig. Auch deshalb gilt das duale Ausbildungssystem als klare Win-Win-Situation für beide Seiten: Unternehmen und Nachwuchskräfte können sich in Ruhe kennenlernen, bevor sie sich enger aneinander binden. In Kooperation mit den bayerischen Industrie- und Handelskammern, den Handwerkskammern und den Kooperationspartnern der Hochschulen für angewandte Wissenschaften wird das Angebot für die duale Ausbildung und das duale Studium ständig weiterentwickelt.